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Serie om förädlingstekniker: Vad är tryckförädling?

By 6. May 2024 June 28th, 2024 Know-how

Bei Druckveredelungen wird die Papieroberfläche neben Farbe durch zusätzliche Folien, Prägungen oder Lacke ergänzt. Das erzeugt ganz besondere Effekte und macht Druckprodukte einzigartig.

Was sind Druckveredelungen?

In der Druckbranche bezieht sich der Begriff „Druckveredelung“ auf verschiedene Verfahren, die angewendet werden, um gedruckte Materialien zu verbessern, zu verschönern oder funktional zu optimieren. Das geschieht durch den Einsatz von speziellen Techniken und Materialien, um besondere Effekte zu erzielen. Das heißt, Papier wird ganz herkömmlich im Digital- oder Offsetdruck bedruckt – und anschließend zusätzlich veredelt.

Zu den gängigen Druckveredelungen gehören unter anderem Heißfolien, Lackierungen und Prägungen, die über den herkömmlichen Druck hinausgehen, um einen hochwertigen und ansprechenden Eindruck zu erzeugen.

FLYERALARM Druckveredelung Heißfolie

Welche Druckveredelungen gibt es?

Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Druckveredelungen, deren Einsatzzwecke sowie die Schwachpunkte der jeweiligen Veredelung.

Heißfolien

Verfahren: Zuerst wird Ihr Produkt mit Farbe bedruckt. Das geschieht üblicherweise im Offsetdruck, kann aber auch per Digitaldruck erfolgen – je nach Druckprodukt und Auflage. Anschließend wird eine glänzende Folie millimetergenau zugeschnitten und maschinell aufgeklebt. Die Heißfolie gibt es in vielen verschiedenen Farben wie Gold, Silber und Kupfer oder mit Muster (hier zu sehen ist z. B. die Heißfolie Hologramm).

Vorteile:

  • einmalige, markante Optik
  • haptischer Effekt, speziell auf ungestrichenem Papier
  • hat keinen Einfluss auf Druck
  • beidseitiger Druck möglich

Nachteile:

  • filigrane Linien und schmale Buchstaben nicht realisierbar

Gut geeignet für: Diese Veredelung eignet sich ideal für auffallende Visitenkarten, Gutscheine oder Briefumschläge, die schon im Briefkasten verheißungsvoll schimmern sollen. Idealerweise kombinieren Sie Heißfolien mit mattem Papier, dann fällt der Kontrast zur schimmernden Folie besonders auf. Achten Sie aber unbedingt auf die Angaben im Datenblatt – das Entscheidende für eine gelungene Heißfolienveredelung ist die Linienstärke. Wie Sie die Linienstärke messen, erfahren Sie ebenfalls hier im Blog.

Sie wollen mehr Informationen über Heißfolien? Werfen Sie doch mal einen Blick in den passenden Blogbeitrag:

Blogbeitrag über Heißfolien

UV-Lack

Verfahren: Auch hier wird Ihr Design wie gewohnt gedruckt. Anschließend wandern Ihre Druckprodukte zu einer speziellen Lackiermaschine, die eine transparente Lackschicht auf das Papier aufträgt. Diese Lackschicht wird anschließend mit intensivem UV-Lack getrocknet (daher auch der Name). Dabei legen Sie selbst fest, ob der Lack vollflächig – also zum Beispiel über Ihren kompletten Flyer – oder partiell aufgetragen werden soll. Mit partiellem UV-Lack heben Sie einzelne Bereiche Ihres Druckproduktes durch einen schimmernden Lack gezielt hervor.

Vorteile:

  • vollflächiger Lack schützt Druckbild
  • vollflächiger Lack macht Drucksachen haltbarer
  • partieller Lack lenkt den Blick der Betrachtenden
  • partieller Lack sorgt zudem für haptisches Highlight
  • intensiviert Farbwirkung
  • beidseitiger Druck möglich

Nachteile:

Gut geeignet für: Vollflächiger UV-Lack bildet eine schützende Schicht auf dem Papier. Das macht diese Veredelung für alle Drucksachen interessant, die lange benutzt werden sollen. Zum Beispiel Visitenkarten, die idealerweise länger als einen Messebesuch halten. Partieller UV-Lack sorgt für ein optisches und haptisches Highlight und lenkt Blick und Finger von Betrachtenden. Dieser Effekt kommt auf Magazin-Covern, Einladungsschreiben oder Grußkarten besonders gut zur Geltung.

Blogbeitrag über UV-Lack

Relieflack

Verfahren: Relieflack wird genauso wie UV-Lack aufgetragen: Ihr Druckprodukt wird mit Ihrem Motiv bedruckt, anschließend zur Lackiermaschine gebracht und dann per UV-Licht getrocknet. Einziger Unterschied: Beim Relieflack wird eine bis zu 0,5 mm dicke Schicht aufgetragen, die auch nach dem Trocknen noch markant vom Papier herausragt.

Vorteile:

  • einzelne Bereiche lassen sich hervorragend in den Fokus rücken
  • Höhe des Relieflacks selbst bestimmbar (über Farbauftrag der Sonderfarbe)
  • kein Einfluss auf Druck
  • beidseitiger Druck möglich

Nachteile:

  • bei großflächigem Einsatz erhöht sich Papiergewicht spürbar
  • Braille-Schrift nicht umsetzbar (da Relieflack tropfenförmig verläuft und keine Kanten hat)

Gut geeignet für: Relieflack eignet sich perfekt für alle ein- oder zweiseitigen Drucksachen: Visitenkarten, Grußkarten, Postkarten, Einladungen, Tischkarten, … Tipp: Relieflack wirkt am intensivsten, wenn Sie in Ihrem Motiv viele Wechsel zwischen lackierten und unlackierten Stellen schaffen.

Blogbeitrag über Relieflack

Matter Dispersionslack

Verfahren: Dispersionslack wird ganz genau wie UV-Lack direkt nach dem Drucken auf den Papierbogen aufgebracht. Allerdings ist diese Lackierung deutlich matter als UV-Lack. Der Lack enthält einen relativ hohen Wasseranteil, sodass die Feuchtigkeit schnell verdunsten kann und der schützende Überzug schnell trocknet.

Vorteile:

  • reduziert Reflektionen und verbessert Lesbarkeit
  • macht Designs auch bei starker Lichteinstrahlung gut erkennbar
  • schützt Ihr Design vor Vergilben
  • kein Einfluss auf Druck
  • beidseitiger Druck möglich

Nachteile:

  • Farbe verliert etwas an Brillanz

Gut geeignet für: Dispersionslack eignet sich gut für Drucksachen, die intensiv genutzt werden und auch nach längerer Zeit noch astrein aussehen sollen. Zum Beispiel Postkarten, Cheatsheets, Info-Schreiben, Anleitungen und so weiter. Durch den matten Überzug wirken Farben kräftig und satt, gleichzeitig werden Spiegelungen vermieden. So sind Texte, zum Beispiel in Anweisungen oder Schulungsunterlagen, unter allen Lichtverhältnissen optimal ablesbar.

Letterpress

Verfahren: Letterpress ist eine Tiefprägung. Das heißt, bestimmte Bereiche Ihres Layouts werden per Prägestempel in das Papier gepresst. Das hat keinen Einfluss auf die Bedruckbarkeit, sodass Sie sich kreativ komplett austoben können.

Vorteile:

  • kernige Haptik
  • erfordert hohe Grammaturen
  • kein Einfluss auf Druck
  • beidseitiger Druck möglich

Nachteile:

  • nur in Verbindung mit Holzschliffpappe möglich
  • erfordert hohe Grammaturen

Gut geeignet für: Die hohe Grammatur der Holzschliffpappe eignet sich besonders gut für kleinformatige Druckprodukte. Zum Beispiel Kontaktkärtchen, Postkarten oder Gutscheine. Auch als edle Speisekarten in der Gastronomie oder Beileger machen sich die Holzschliffkarten mit Letterpress hervorragend. Die hohe Grammatur ist gleichzeitig jedoch auch ein Nachteil und beschränkt die Anwendungsmöglichkeiten auf Drucksachen ohne Falzung.

Soft-Feel-Kaschierung

Verfahren: Eine Soft-Feel-Kaschierung wird im Prinzip genau wie vollflächiger UV-Lack auf Ihre Druckprodukte aufgebracht: Zuerst wird Ihr Design gedruckt, anschließend wird in einer speziellen Veredelungsmaschine die Kaschierung aufgebracht. Markantester Unterschied zum UV-Lack: Die Soft-Feel-Kaschierung ist deutlich matter und fühlt sich weich an.

Vorteile:

  • schützt Ihr Design vor Vergilben
  • macht Drucksachen abwischbar
  • fühlt sich warm und weich an
  • reduziert Reflektionen und verbessert Lesbarkeit
  • macht Designs auch bei starker Lichteinstrahlung gut erkennbar
  • intensiviert Farbwirkung
  • beidseitiger Druck möglich

Nachteile:

  • versiegelt Papieroberfläche komplett, sodass offenporiges Papier nicht mehr spürbar ist
  • Farbe verliert an Brillanz

Gut geeignet für: Soft-Feel-Kaschierungen kommen vor allem in der Gastronomie zum Einsatz. Die matte Lackschicht verlängert die Lebensdauer von Drucksachen, die durch viele Hände gehen. Das macht Soft-Feel perfekt für einseitige Menü- oder Barkarten. Selbst Glasränder lassen sich einfach mit einem Lappen wegwischen.

Zusatzfarben

Verfahren: Üblicherweise werden Druckprodukte aus den Farben Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und der Key-Color Schwarz gemischt (= CMYK). Das gilt für den Offset- ebenso wie für den Digitaldruck. Zusatzfarben bieten Ihnen die Möglichkeit, zusätzliche, ganz spezielle Farbtöne zu ergänzen. Zum Beispiel Gold oder Silber oder patentierte Pantone- oder HKS-Sonderfarben.

Vorteile:

  • Gold und Silber als Zusatzfarbe wirken festlich
  • HKS- und Pantone-Farben sehen immer gleich aus (ideal für Corporate Identity)
  • keine Einschränkung bei Linienstärke (verglichen mit Heißfolien)
  • kein Einfluss auf Druckbild
  • beidseitiger Druck möglich

Nachteile:

  • Zusatz- und Sonderfarben sind nicht bei allen Werbemitteln möglich

Gut geeignet für: Immer, wenn es feierlich wird, spielt Gold und Silber als Zusatzfarbe seine Stärke aus. Ob weihnachtliche Grußkarten, Hochzeitseinladungen oder Glückwunschkarten. Häufig werden die Zusatzfarben Gold oder Silber als Ersatz verwendet, wenn das Design für goldene oder silberne Heißfolien zu filigran ist. Pantone- und HKS-Farben hingegen eignen sich eher als Corporate Colors, da sie auf Drucksachen, Werbeartikeln und Werbetechnik immer (nahezu) identisch aussehen.

Wie legt man Druckveredelungen an?

Grundsätzlich gilt es beim Anlegen von Druckdaten für Druckveredelungen zu unterscheiden, ob Sie eine vollflächige oder partielle Veredelung verwenden möchten.

Druckdaten anlegen für vollflächige Veredelungen

Wenn Sie Ihre Flyer, Visitenkarten, Magazine oder andere Drucksachen mit vollflächigen Lackierungen oder Kaschierungen überziehen lassen möchten, müssen Sie beim Anlegen Ihrer Druckdaten im Prinzip nichts Besonderes beachten. Bedenken Sie nur, dass sich die Farbwahrnehmung durch vollflächige Druckveredelungen verändern kann: UV-Lack lässt Farben noch kräftiger strahlen, matter Dispersionslack und Soft-Feel-Kaschierungen lassen Farben eher gedeckt wirken.

Druckdaten anlegen für partielle Veredelungen

Auch partielle Veredelungen werden nach dem eigentlichen Druck Ihrer Werbemittel aufgebracht – und zwar vollautomatisch und feindosiert. Aber woher soll unsere Veredelungsmaschine wissen, wo genau sie Lack auftragen oder eine Letterpress-Veredelung einstanzen soll? Ganz einfach: Dafür legen Sie in Ihren Druckdaten einen fünften Farbkanal an.

Sie erstellen also Ihr ganz gewöhnliches Druck-Layout und ergänzen das danach um einen fünften Farbkanal (die ersten vier sind logischerweise Cyan, Magenta, Yellow und Key-Color Black). Diesen Farbkanal benennen Sie passend zu Ihrer Veredelung und schon wissen unsere Veredelungsmaschinen, wo sie welche Art von partieller Veredelung aufgetragen haben möchten. Das ging Ihnen zu schnell? Hier finden Sie einen Überblick über Tutorials für verschiedene Layout- und Gestaltungsprogramme:

Hier wird im Video noch einmal beispielhaft erklärt, wie Sie einen fünften Farbkanal für Heißfolien und Relieflack oder für Zusatz- und Sonderfarben anlegen:

Wo findet man Druckveredelungen bei FLYERALARM?

Die Vielfalt an Druckprodukten, die Sie mit einer eleganten Veredelung verzieren lassen können, ist riesig. Von Klappdeckelschachteln mit Heißfolienveredelung über Tischaufsteller mit partiellem UV-Lack bis hin zu Ordner mit Soft-Feel-Kaschierung sind Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Auf diesen Verteilseiten im FLYERALARM Onlineshop finden Sie eine Auswahl der beliebtesten Produkte mit Druckveredelungen.

Oder Sie verschaffen sich selbst erst einmal einen Eindruck der unterschiedlichen Druckveredelungen und bestellen ein Musterset. Darin enthalten sind 20 DIN A5-Karten mit verschiedensten Folienkaschierungen, Lackveredelungen und Heißfolien sowie ausgewählte exklusive Materialien. Und das alles hervorgehoben mit kreativen, inspirierenden Motiven.

Stefan Hennings

About Stefan Hennings

Stefan aims to assist the Nordic customers with order status print file adjustments and developing the FLYERALARM blog in which the goal is to answer your questions regarding FLYERALARM products and the methods used in the modern printing environment.

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