Ein JPG in eine Vektorgrafik umwandeln? Für manche Anwendungen müssen Bilder in Vektorgrafiken umgewandelt werden. Mit Illustrator und InDesign geht das ganz unkompliziert. Mit Photoshop können Sie immerhin den Umweg über einen Beschneidungspfad gehen.
Warum müssen Bilder in Vektorgrafiken umgewandelt werden?
Bilder in Pfade umwandeln: verschiedene Anwendungsfälle
Illustrator: Bild in Vektorgrafiken umwandeln
InDesign: Bild in Vektorgrafiken umwandeln
Bilder in Vektorgrafiken umwandeln: Photoshop
Was ist zu beachten? Hinweise der FLYERALARM Grafikerinnen und Grafiker
Alternative zum Logo in Vektorgrafik umwandeln: Logo online gestalten
Hinweis: Für diese Tutorials wurden Adobe Illustrator, Adobe InDesign und Adobe Photoshop auf Mac verwendet.
Warum müssen Bilder in Vektorgrafiken umgewandelt werden?
Die meisten Grafiken und Bilder werden pixelbasiert erzeugt. Für bestimmte Zwecke sind jedoch Vektorgrafiken sinnvoll oder gar Bedingung. Zum Beispiel für den Einsatz von Sonderfarben oder das Bedrucken und Besticken von Textilien. Bei der Produktion von individuell gestalteten T-Shirts, Jacken oder Blusen werden Pfade benötigt, an denen sich die Druck- bzw. Stickmaschinen orientieren können.
Im Blogbeitrag Der Unterschied zwischen Pixelgrafiken und Vektorgrafiken erfahren Sie mehr zu diesem Thema.
Liegen Ihnen Pixelgrafiken vor, mit denen Sie Bekleidung gestalten möchten, sollten Sie diese Bilder in Vektorgrafiken umwandeln. Das kann je nach Ausgangsbild ganz schnell gehen oder ziemlich komplex sein. Generell eignet sich Adobe Illustrator dafür am besten, aber auch in InDesign ist dies mit ein paar Einschränkungen möglich. Ein Logo in eine Vektorgrafik umzuwandeln sollte in diesen Fällen gut funktionieren. Photoshop eignet sich dafür nur bedingt, hier können Sie lediglich einen Beschneidungspfad anlegen.
Nachteil: In InDesign und Photoshop wird nur ein Vektor-Rahmen um ein Pixelbild erzeugt. Das Bild ist nach wie vor in der Datei vorhanden – und nicht unbegrenzt skalierbar. Daneben gibt es noch die alternativen Programme von Affinity, die sich ebenfalls für die Vektorisierung von Logos und Bildern eignen. Bevor Sie also ein JPG in eine Vektorgrafik umwandeln, sollte Sie sich im Klaren darüber sein, wozu Sie Ihre Grafik überhaupt brauchen:
Bilder in Pfade umwandeln: verschiedene Anwendungsfälle
Grundsätzlich sollten Sie unterscheiden, wofür Sie Ihre Vektorgrafik benötigen. Wenn Sie beispielsweise ein Logo vektorisieren möchten, weil Sie es nur als Pixelgrafik haben, so benötigen Sie eine reine Vektorgrafik. Schließlich soll Ihr Logo ja unendlich skalierbar sein und immer gestochen scharf aussehen. Hier kommen Sie um Adobe Illustrator (oder Affinity Designer) nicht herum.
Benötigen Sie lediglich ein freigestelltes Bild mit transparentem Hintergrund, um es per Transferdruck auf T-Shirts, Hoodies oder Taschen drucken zu lassen, genügt beispielsweise ein Beschneidungspfad um Ihr Pixelmotiv. Hier können Sie auch InDesign oder Photoshop anwenden – wenngleich dennoch Illustrator empfehlenswert ist.
Ganz generell gilt: Je komplexer ein Pixelbild ist, desto schwieriger die Vektorisierung. Farben, Farbverläufe, detaillierte Designs oder fotorealistische Motive stellen selbst erfahrene Grafikerinnen und Grafiker vor Herausforderungen.
Illustrator: Bild in Vektorgrafiken umwandeln
Wenn Sie ein JPG in eine Vektorgrafik umwandeln möchten, ist Adobe Illustrator (oder Affinity Designer) das Programm der Wahl: Hier können Sie echte Vektorgrafiken erzeugen. Beachten Sie jedoch, dass es sehr schwer sein kann, echte Fotos in Vektorgrafiken umzuwandeln. In diesem Beispiel soll ein pixeliges Logo in eine Vektorgrafik umgewandelt werden, sodass es am Ende bedenkenlos skalierbar und damit in jeder Größe druckbar ist.
Unter erweiterte Einstellungen können Sie noch die Anzahl der Pfade einstellen – je mehr Pfade, desto exakter wird Ihr Motiv nachgebildet. Zu viele Pfade machen die Bearbeitung allerdings sehr kompliziert und können das Ergebnis verschlechtern. Probieren Sie einfach verschiedene Einstellungen aus und überprüfen Sie das Ergebnis anhand der Bildvorschau.
10. Zum Schluss speichern Sie Ihre Vektorgrafik idealerweise als Illustrator-Datei, um sie später wieder bearbeiten zu können, und exportieren zum Druck eine PDF. Wählen Sie über das Menü unter Datei die Funktion speichern unter und dann Illustrator PDF aus und speichern Sie die PDF.
Was es zum PDF-Export aus Illustrator noch zu beachten gilt, erfahren Sie im Tutorial: Druckfähiges PDF mit Illustrator erstellen.
InDesign: Bild in Vektorgrafiken umwandeln
Genau genommen können Sie in InDesign keine Fotos in Vektorgrafiken umwandeln. Sie haben aber die Möglichkeit, ein Pixelbild mit einem Beschneidungspfad freizustellen. Das hilft, wenn Ihre Grafik lediglich eine äußere Kontur benötigt.
3. Wählen Sie im neuen Fenster unter Clipping Path bei Art die Funktion Kanten suchen aus und setzen Sie bei Vorschau einen Haken. Je nach Motiv kann es das Ergebnis verbessern, wenn Sie bei Innenkanten einschließen ebenfalls eine Haken setzen. Mithilfe der Regler kann nun der Beschneidungspfad bestmöglich eingestellt werden. Hier müssen Sie einfach ein bisschen Herumprobieren. Sobald Sie zufrieden sind, bestätigen Sie mit OK.
6. Zuletzt müssen Sie die PDF exportieren: Wählen Sie über die Menüzeile unter Datei die Funktion Exportieren und hier Adobe Druck PDF aus und speichern Sie die PDF entsprechend.
Mehr Details zu diesem Arbeitsschritt finden Sie auch im Tutorial: Druckfähiges PDF mit InDesign erstellen.
Bilder in Vektorgrafiken umwandeln: Photoshop
Um eine JPG in eine Vektorgrafik umzuwandeln, eignet sich Photoshop eigentlich nur bedingt. Ähnlich wie in InDesign lässt sich hier lediglich eine Rahmenkontur bzw. ein Beschneidungspfad mit der Kontur des Motivs anlegen. In vielen Fällen ist das jedoch auch genug – eine echte, unbegrenzt skalierbare Vektorgrafik bekommt man über Photoshop aber nicht.
So stellen Sie in Adobe Photoshop ein Pixelbild mit einem Arbeitspfad und der Bildmaske frei:
2. Wählen Sie in der Werkzeugleiste ein passendes Auswahlwerkzeug aus und markieren Sie das Motiv. Je nach Motiv kann dies schnell gehen oder auch etwas länger dauern. Wie genau Sie das Schnellauswahlwerkzeug, das Lassowerkzeug und das Zeichenstiftwerkzeug zum Auswählen von Objekten verwenden, erfahren Sie in diesem Photoshop Tutorial.
Was ist zu beachten? Hinweise der FLYERALARM Grafikerinnen und Grafiker
Fragt man eine Grafikerin oder einen Grafiker, ob sie oder er „mal schnell“ dieses pixelige Logo in eine Vektorgrafik umwandeln kann, bekommt man häufig die gleiche Antwort: Der Profi zieht zischend Luft ein, kneift die Augen zusammen und sagt „Oh, das muss ich mir genauer ansehen …“. Gefolgt von einem hin- und her wiegenden Kopf, prophetischem Gemurmel und dem Griff zur Kaffeetasse.
Aber im Ernst: Fotos in Vektorgrafiken umwandeln kann eine harte Nuss sein. Je simpler die Grafik, desto einfacher ist es, sie in eine Vektorgrafik umzuwandeln. Fotos beispielsweise eignen sich daher nicht für die Vektorisierung. Sie bestehen aus zu vielen Pixeln, was eine Pfaderstellung schwierig macht. Außerdem sollte Adobe Illustrator immer das Programm der Wahl sein, wenn es um das Vektorisieren von Pixelbildern geht. Mit InDesign kommen Sie zwar ebenfalls zu einem brauchbaren Ergebnis, dieses Vorgehen ist jedoch ein bisschen aufwendiger. Mit Photoshop hingegen können Sie lediglich behelfsweise Beschneidungspfade anlegen. Zum Erstellen von Druckdaten für Produkte, die Vektorgrafiken benötigen, eignet sich dieses Programm nicht.
Alternative zum Logo in Vektorgrafik umwandeln: Logo online gestalten
Falls Sie auf der Suche nach einem gänzlich neuen Logo sind oder Sie sich mit dem Vektorisieren einer JPG einfach nicht herumschlagen möchten, können Sie das Online gestalten-Tool von FLYERALARM nutzen. Hier designen Sie nicht nur Drucksachen, Werbetechnik und Give Aways, sondern gestalten auch ganz nach Ihren eigenen Wünschen Logos und Grafiken.
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