Mit dem partiellen UV-Lack verleihen Sie Ihren Druckprodukten einen Hauch von Exklusivität und lassen sie aus der Masse hervorstechen. Wie die UV-Lack-Veredelung zu ihrem Namen kam und welche Möglichkeiten sich Ihnen mit der glänzenden Lackschicht für Werbemittel eröffnen – das und mehr erfahren Sie hier.
Auf der Messe mal wieder unzählige Visitenkarten eingesteckt? In der Stadt einen Flyer nach dem anderen in die Hand gedrückt bekommen? Wie soll man da den Überblick behalten? Gut, wenn sich das ein oder andere Produkt abhebt. Ein Papier darf nicht wirken wie ein gewöhnliches Papier. Neben einer ausgefallenen Optik gilt es einen haptischen Reiz zu setzen. Veredelte Produkte schaffen das. Sie sind „erlebbar“, sprechen unsere Sinne an und zählen daher zu den heissesten Trends in der Druckbranche. So wie zum Beispiel der vollflächige oder partielle UV-Lack.
Weitere Blogartikel aus der Serie Druckveredelungen gibt’s hier:
Warum eigentlich „UV“-Lack?
UV-Lack heisst nicht UV-Lack, weil er besonders resistent gegen die Strahlen der Sonne ist. Vielmehr ist der Name durch den Herstellungsprozess begründet, bei dem ein UV-Trockner zum Einsatz kommt. Doch der Reihe nach: Das Auftragen des Lacks erfolgt in nur einem Arbeitsschritt und ist bereits nach wenigen Sekunden abgeschlossen. Im Sammeldruckverfahren hergestellte Bogen (meist DIN A0 oder DIN A1 Format) werden zunächst in einem Kalandar gereinigt. So ist eine optimal vorbereitete Fläche für die Lackierung gewährleistet. Anschliessend bringen 20 Druckköpfe den Lack im Inkjet-Verfahren auf die gewünschten Stellen des Papiers auf. Um eine schnelle Produktion zu ermöglichen und ein Verlaufen des Lacks zu verhindern, läuft der Bogen nun unter einem Hochleistungs-UV-Trockner (120 Watt/cm) hindurch.
Die im Lack enthaltenen Photopolymere (lichtempfindliche Kunststoffe) härten dabei sofort aus, sodass direkt der nächste Arbeitsschritt, das Schneiden, erfolgen kann. Durch diese effektive Produktionsweise können je nach Bogengrösse bis zu 10.000 Bogen in der Stunde partiell lackiert werden. So ist ein dauerhaft günstiger Preis der Produkte gewährleistet, ebenso wie eine beste Qualität. In der FLYERALARM Produktion kommt die von Steinemann Technology und Schmid Rhyner entwickelte digitale Lackiermaschine DMAX zum Einsatz. Diese wurde in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit FLYERALARM unter realen Produktionsbedingungen zur Marktreife gebracht.
UV-Lack vollflächig oder partiell auftragen?
Sie möchten Ihren Druckprodukten einen besonderen Glanz verleihen? Mit einer UV-Lack-Veredelung erhalten Ihre Werbemittel einen Hauch von Exklusivität und individuellem Schick. Ob Sie den Lack vollflächig auftragen, oder nur bestimmte Bereiche mit ihm veredeln ist reine Geschmackssache. Hier folgen dennoch einige Vorteile der beiden Varianten.
Vollflächige Veredelung für optimalen Schutz: Vollflächig aufgetragen schützt der UV-Lack die Papieroberfläche und so das Produkt. Gerade bei Visitenkarten eine lohnende Investition, wenn man bedenkt, durch wie viele Hände eine Visitenkarte geht. Mit der vollflächigen Beschichtung verleihen Sie Ihren Werbemitteln also nicht nur Glanz, sondern auch zusätzliche Langlebigkeit.
Partielle Veredelung für visuelle und haptische Highlights: Setzen Sie partielle UV-Lackierungen gezielt ein, um bestimmte Bereiche Ihrer Drucksachen hervorzuheben. Ein glänzendes Firmenlogo auf einem Flyer oder eine besondere Schrift auf einer Grusskarte können so zu echten Eyecatchern werden. Glänzende Elementen auf Ihren Faltblättern sehen stilvoll und modern aus und sprechen die Sinne auf eine besondere Art an. Dazu gehört nicht nur der visuelle, sondern auch der haptische. Denn die Abwechslung, die durch lackierte und nicht lackierte Stellen entsteht, wird gesehen und gefühlt. Der Glückwunsch-Schriftzug auf Ihrer Grusskarte etwa bekommt dadurch beispielsweise zusätzliche Ausdrucksstärke. Diese Kombination aus auffallender Optik und besonderem Feeling ergibt ein einzigartiges Design, das einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.
⇒ Tipp: Sie wollen wissen, worauf bei der Druckdatenerstellung zu achten ist? Hier geht’s direkt zum Tutorial:
Wie sollte man UV-Lack-Veredelung einsetzen?
Wenn die Entscheidung für den partiellen UV-Lack gefallen ist, sollten Sie auch an Papier, Layout und Gestaltung denken. Wir haben Ihnen die wichtigsten Tipps übersichtlich zusammengefasst.
- Kontrast durch Papierwahl und Layout: Wählen Sie ein mattes Papier mit ausreichender Grammatur, um einen kontrastreichen Effekt zwischen den glänzenden Lackelementen und dem Hintergrund zu erzielen. Achten Sie zudem auf ein ansprechendes Layout, das die Veredelung optimal zur Geltung bringt. Um einen guten Kontrast zu den glänzenden Elementen zu erzielen, eignet sich am besten ein mattes Papier mit einer Grammatur von mindestens 300g. So heben sich beispielsweise Ihre Flyer gleich in mehrfacher Hinsicht ab. Zum einen durch den hohen haptischen Effekt des dickeren Papiers und des Lacks, zum anderen lässt die Veredelung Ihre Botschaft hell erstrahlen.
- Berücksichtigung von Schriftgrösse und Linienstärke: Damit die UV-Lack-Veredelung ihre volle Wirkung entfalten kann, sollten Schriftzüge und klare Formen eine ausreichende Grösse und Stärke aufweisen. Zu kleine Elemente gehen unter und können die Wirkung des UV-Lacks beeinträchtigen. So sollte die Schriftgrösse mindestens 12 Punkt betragen, die Linienstärke mindestens 2 Punkt (0,7 mm). Zudem dürfen Lackflächen nicht gefalzt oder angeschnitten werden, daher muss immer genügend Abstand zur Falz oder zum Beschnitt vorhanden sein.
- Berücksichtigung der Zielgruppe und Markenidentität: Denken Sie bei der Gestaltung mit UV-Lack immer an Ihre Zielgruppe und die Identität Ihrer Marke. Die Veredelung sollte nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch zur Markenbotschaft und zum Image Ihres Unternehmens passen.
- Testen und Erfahrungen sammeln: Probieren Sie verschiedene Produkte mit partieller UV-Lack-Veredelung aus und lassen Sie Ihre Geschäftskontakte sowie Kundinnen und Kunden die besondere Haptik und Optik Ihrer Werbemittel erleben. Sammeln Sie Feedback und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an.
Na, neugierig geworden? Am besten gleich Produkte mit partiellem UV-Lack testen und Ihre Geschäftskontakte sowie Kundinnen und Kunden „spüren“ lassen, wie gut sich Ihr Unternehmen anfühlt.