Über den InDesign Preflight lassen sich alle potenziellen Druckdatenfehler anzeigen. In diesem Tutorial wird beispielhaft die korrekte Auflösung von Bildern und Pixelgrafiken überprüft.
Wer selten Druckdaten anlegt, für den sorgt der Moment des automatischen Druckdatenchecks bei Onlinedruckereien für ordentlich Puls. Passen wirklich alle Farbräume? Stimmt das Datenformat? Und ist die Auflösung hoch genug? Fragen, die sich in InDesign (und vergleichbaren Programmen) vorab ziemlich einfach klären lassen. Und zwar über das Preflight-Pannel.
DPI-Zahl messen über den InDesign Preflight
Schritt 1: Um das Preflight-Panel anzeigen zu lassen, klicken Sie auf Fenster, Ausgabe und Preflight. Anschliessend öffnet sich das Preflight-Panel, das standardmässig deaktiviert ist. Setzten Sie deshalb einen Haken bei Ein.
Schritt 2: Bei Profil ist von Haus aus nur ein Grundprofil verfügbar – hier werden nur ein paar Basics abgefragt, nicht jedoch alle druckspezifischen Aspekte. Deshalb sollten Sie ein eigenes Profil anlegen. Klicken Sie dazu auf den Option-Button (drei horizontale Striche) und auf Profile definieren.
Schritt 3: Im Profile-Fenster klicken Sie nun auf das kleine Plus-Symbol und legen ein neues Profil an. Bennen Sie dieses Profil. In diesem Beispiel heisst es „Druckdaten Preflight“. Anschliessend definieren Sie, welche Aspekte Ihrer Druckdaten Sie prüfen möchten. Beispielsweise können Sie sich fehlende Verknüpfungen, falsche Farbräume, Übersatztexte, Überdrucken-Einstellungen, ICC-Profile und zahlreiche weitere potenzielle Fehlerquellen anzeigen lassen.
Um ausschliesslich die Auflösung Ihrer Bilder und Pixelgrafiken zu kontrollieren, öffnen Sie den Punkt BILDER und OBJEKTE und dann setzen dann einen Haken bei Bildauflösung. Setzen Sie hier die Werte aus dem Datenblatt Ihres Produktes ein, zum Beispiel 300 ppi bei der minimalen Auflösung für Farbbilder sowie Graustufenbilder und 1.200 für 1-Bit-Bilder. Danach klicken Sie auf Speichern und Ok.
Schritt 4: Zurück im Preflight-Panel wählen Sie bei Profil jetzt das von Ihnen eben angelegte Profil aus. Ihr Dokument wird nun automatisch nach den von Ihnen definierten Fehlerquellen durchsucht. In diesem Beispiel wird logischerweise nur die Bildauflösung kontrolliert.
In der linken unteren Ecke des Panels wird neben dem roten Punkt die Gesamtzahl der Fehler im Dokument angezeigt. In diesem Fall liegt nur 1 Fehler vor. Klappen Sie nun die angezeigten Dropdown-Menüs aus und sehen Sie sich die Ergebnisse des Checks an. In diesem Fall liegt beim Dokument „Flyeralarm Leuchtturm1917“ ein Problem bei der Bildauflösung vor. Die kleine orangefarbene Zahl gibt an, auf welcher Seite Ihres Dokuments der Fehler liegt. In diesem Fall auf der ersten Seite.
Unter dem Reiter Informationen finden Sie zusätzliche Infos und sogar Lösungsvorschläge: Die effektive Auflösung beträgt 118 ppi, soll aber mindestens 300 ppi betragen. Über den angegebenen Lösungsweg (Objekt kleiner skalieren) kann dieses Problem jetzt einfach gelöst werden. Sobald der Fehler behoben ist, verschwindet der Hinweis im Preflight. Und wenn keine Fehler mehr vorliegen, verändert der Punkt in der linken unteren Ecke seine Farbe zu Grün und zeigt Ohne Fehler an.
Weitere Einstellungen im Preflight von InDesign
Wünschen Sie sich noch weitere Tutorials über den InDesign Preflight? Lassen Sie es uns gerne wissen und kommentieren Sie diesen Blogbeitrag.
Hier ist ausserdem ein ausführliches Youtube-Tutorial über das Arbeiten mit dem InDesign Preflight. Unser Kollege Tim erklärt von A bis Z, wie Sie mit dem Tool Fehler aller Art anzeigen lassen und auch gleich reparieren:
Weiterhin Probleme mit den Druckdaten?
Sie haben trotz der Tutorials noch Schwierigkeiten, Ihre Druckdaten korrekt zu exportieren? Kein Problem, bei FLYERALARM arbeiten zahlreiche ausgebildete Grafikerinnen und Grafiker, die Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Beim Druckdaten- und Design-Service können Sie Ihr Projekt sogar komplett in die Hände erfahrener Kolleginnen und Kollegen geben.
