Mit Wille zum Erfolg, das gilt im Sport und im Beruf, erklärt DFB-Shooting-Star Lena Lotzen im Interview mit der Blogredaktion von FLYERALARM.
Nach der WM ist vor der EM: Der internationale Fußball-Kalender kennt nur wenige Lücken. Nach einer kurzen Sommerpause startet die Nationalmannschaft der Frauen in die Spiele zur EM-Qualifikation: Am 18. September steht das erste Heimspiel gegen Ungarn an, vier Tage später reist das Team von Bundestrainerin Silvia Neid nach Kroatien. Zum Kader für die EM-Quali wird sicher auch Lena Lotzen bald wieder stoßen, eine der besten deutschen Offensivspielerinnen. Die 21-Jährige Stürmerin des FC Bayern München ist zurzeit verletzt und wird daher erst später ins sportliche Geschehen eingreifen können. Die amtierende Europameisterin durchlief alle Jugend-Nationalmannschaften des DFB und spielte im Juni ihre erste Weltmeisterschaft im A-Team. Wir haben mit der gebürtigen Höchbergerin (bei Würzburg) zum Start in die neue Saison über Ziele, Herausforderungen und die Zeit ohne Nadine Angerer gesprochen!
Lena, Du hast ja kürzlich Deine erste WM im A-Team der Nationalmannschaft gespielt. Wie fühlte sich das an?
Das war ein wahnsinniges Erlebnis für mich. Es war ja meine erste Frauen-WM, allein dadurch war es schon etwas Besonderes. Hinzu kam, dass ich lange verletzt war und nicht wusste, ob ich es rechtzeitig schaffe. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen.
Du bist eine der besten jungen Spielerinnen hierzulande und hast Dich schnell etabliert und durchgesetzt – im Verein wie in der Nationalmannschaft. Wir bei FLYERALARM sind ein Unternehmen mit vielen jungen Mitarbeitern. Hast Du vielleicht einen Tipp, wie man an große Aufgaben und Herausforderungen herangeht?
Wenn man einen Traum verwirklichen will, dann reicht Talent alleine nicht. Man muss immer hart arbeiten, und wenn man den Willen dazu hat, dann kann man seine Ziele auch erreichen. Dabei sollte man aber nie den Spaß verlieren und immer positiv an die Sache rangehen.
Die „Unterfranken-Fraktion“ in der Nationalmannschaft wurde ja mit dem Rücktritt von Nadine Angerer auf einen Schlag halbiert. Was wird von Nadine besonders in Erinnerung bleiben und siehst Du vielleicht sogar schon eine potenzielle Nachfolgerin für die Nationalmannschaft aus der Region?
Natze ist ein toller Mensch, sie war die Identifikationsfigur in der Frauen-Nationalmannschaft. Sie hat immer auch mit viel Spaß gespielt und diese Freude uns allen rübergebracht. Gerade für uns junge Spielerinnen war sie sehr wichtig, weil sie uns auch als Neulinge die Furcht genommen hat. Mmmh, was die Unterfranken-Fraktion angeht, so sehe ich jetzt im Moment zwar noch keine Verstärkung, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass das noch kommen wird.
Als gebürtige Würzburgerin hast Du sicherlich Überblick über die lokale Sportszene. Was sagst Du zum Aufstieg der Würzburger Kickers in die 3.Liga?
Es ist klasse, dass es jetzt wieder hochklassigen Fußball in Würzburg gibt. Man hat ja im vergangenen Jahr schon gesehen, dass die Kickers die Regionalliga dominiert haben und es ist deutlich geworden, was sich dort entwickelt. Würzburg ist eine sehr fußballbegeisterte Stadt und es tut der Region gut, dass es dort wieder Drittliga-Fußball gibt.
Wir bei FLYERALARM sind große Sport-Fans und können außerdem ganz passabel drucken. Ihr habt ja zur WM ein Kissen mit dem Aufdruck „Titeltraum“ bekommen. Unter welchem Motto würde denn das nächste Jahr für Dich persönlich stehen, bzw. was würdest Du gerne auf ein Kissen drucken?
Verletzungsfrei bleiben – erfolgreich sein.
Lena, wir danken für das Interview und wünschen Dir eine schnelle Genesung und alles Gute!