Photoshop für Einsteiger, Teil 5: In Photoshop können Sie Ihre Fotos und Bilder im Nachhinein spielend leicht optimieren.
- Photoshop Basics – Teil 1: Objekte freistellen
- Photoshop Basics – Teil 2: Objekte retuschieren
- Photoshop Basics – Teil 3: Rote-Augen-Effekt
- Photoshop Basics – Teil 4: Objekte umfärben
- Photoshop Basics – Teil 5: Farbe und Kontrast verbessern
- Photoshop Basics – Teil 6: Farbstich entfernen
- Photoshop Basics – Teil 7: Schatten freistellen
- Photoshop Basics – Teil 8: Automatisch passende Hintergrundfarbe generieren
- Photoshop Basics – Teil 9: Objektivfehler korrigieren
Per Photoshop Bilder optimieren: Manchmal muss es ganz schnell gehen, wenn sich plötzlich das perfekte Motiv vor der Linse auftut. Dann bleibt keine Zeit, Verschlusszeit, Blende und den Iso-Wert perfekt einzustellen. In diesem Fall fällt vielleicht erst nach dem Schnappschuss auf, dass das Foto zu dunkel ist. Oder etwas kontrastarm wirkt. Oder die Farben nicht so richtig brillant aussehen. Mit Photoshop bekommen Sie das alles hin. Es gibt unzählige Einstellungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten für Ihre Bilder, in diesem Beitrag werden Ihnen die wichtigsten Funktionen vorgestellt.
Grundsätzlich empfiehlt es sich bei Farb- und Kontrastanpassungen, mit Einstellungsebenen zu arbeiten. So können Sie Korrekturen vornehmen, ohne die Pixelwerte in der Hintergrundebene dauerhaft zu verändern. Die Einstellungsebenen überlappen sich, im Gegensatz zu duplizierten Ebenen, bei denen stets nur die oberste Ebene zu sehen ist.
In diesem Tutorial wurde mit Photoshop 2017 für Windows gearbeitet. Die beschriebenen Werkzeuge und Filter gibt es in anderen Versionen in nahezu identischer Funktion.
So legen Sie eine Einstellungsebene an
Schritt 2: Nun können Sie für jede Optimierung Ihres Bildes eine eigene Einstellungsebene erstellen.
Der Nachteil beim Arbeiten mit Einstellungsebenen besteht darin, dass Ihre Datei relativ groß wird. Legen Sie Wert auf eine kleine Datei, können Sie, statt mit Einstellungsebenen zu arbeiten, auch einfach die Hintergrundebene duplizieren und dann in der Kopie der Hintergrundebene arbeiten.
So duplizieren Sie die Hintergrundebene
Schritt 2: Im sich anschließend öffnenden Fenster legen Sie fest, ob Sie die Ebene in Ihrem bereits bestehenden oder in ein neues Dokument einfügen möchten. Duplizieren Sie die Ebene in Ihr bereits bestehendes Dokument.
Alternativ können Sie auch die Tastenkombination „Strg + J“ verwenden. Damit kopieren Sie die Hintergrundebene automatisch.
Optimieren Sie Ihre Bilder
Ob Sie nun Ihr Bild mit verschiedenen Einstellungsebenen oder in einer einzigen Arbeitsebene bearbeiten, ist in den folgenden Schritten nahezu unerheblich. Die Möglichkeiten per Photoshop Bilder zu optimieren, sind vielfältig. Die beschriebenen Werkzeuge können Sie entweder über die Ebenenoption beim Erstellen einer Einstellungsebene wählen oder über das Menü unter „Bild“ und „Korrekturen“.
1. Gradiationskurven
Mit dem Tool „Gradiationskurven“ können Sie den Bildbereich nach Helligkeiten der Farben bearbeiten.
Schritt 2: Sie können die Helligkeiten nun direkt in der Gradiationskurve verändern. Durch Klicken erzeugen Sie automatisch einen Punkt, den Sie dann nach oben (erhellen) oder nach unten (verdunkeln) verschieben können. Alternativ können Sie das „Zielgerichtet-korrigieren-Werkzeug“ ((1) im Bild) wählen. Damit klicken Sie direkt in das Bild auf den von Ihnen gewünschten Bereich und erhellen oder verdunkeln die entsprechende Farbe. Durch Klicken auf das Drop-Down-Menü (aktuell ist der RGB-Raum eingestellt) können Sie auch gezielt die einzelnen Farbkanäle ansteuern.
2. Farbton/Sättigung
Mit der Funktion „Farbton/Sättigung“ können Sie einzelne Farben im Bild kräftiger und satter wirken lassen oder die Farbsättigung so weit schwächen, dass einzelne Farben durch Grautöne ersetzt werden.
3. Helligkeit/Kontrast
Mit dem Werkzeug „Helligkeit/Kontrast“ können Sie ganz allgemein die Helligkeit und den Kontrast des gesamten Bildes verändern.
Schritt 2: Nun können Sie entweder den Regler für Helligkeit oder Kontrast verschieben oder die Werte direkt eingeben. Alternativ können Sie auch in der Menüleiste oben unter „Bild“ à „Korrekturen“ die Funktion „Tiefen/Lichter“ verwenden, um getrennt voneinander helle und dunkle Bildbereiche zu modifizieren.
4. Verlaufsfüllung
Mit der Funktion „Verlauf…“ können Sie Ihrem Bild Farbverläufe hinzufügen. In diesem Fall soll auf der linken Seite des Bildes eine stärkere Sonneneinstrahlung dargestellt werden.
5. Selektive Farbkorrektur
Mit der selektiven Farbkorrektur können Sie einzelne Farben des Bildes anpassen. In diesem Fall sollen die Grüntöne noch etwas satter wirken.
6. Filter „Unscharf maskieren“
Photoshop bietet eine riesige Vielzahl an unterschiedlichen Fotofiltern. In diesem Fall möchten wir unserem Bild nachträglich noch mehr Schärfe verleihen und wählen dazu den Filter „Unscharf maskieren“ aus. Damit lassen sich die Kanten im Bild scharfzeichnen. Dieser Filter erkennt Kanten anhand benachbarter Pixel, die über unterschiedliche Farben verfügen.
Schritt 1: Wählen Sie als erstes die Ebene aus, auf die Sie den Filter anwenden wollen. Idealerweise erstellen Sie vorher eine Kopie der Hintergrundebene und arbeiten in dieser Arbeitskopie. Wählen Sie oben unter „Filter“ und „Scharfzeichnungsfilter“ den Filter „Unscharf maskieren“. Im Anschluss öffnet sich ein neues Fenster.
Schritt 2: Mit „Stärke“ legen Sie fest, wie kräftig der Filter die Kanten scharfzeichnet. Mit „Radius“ stellen Sie die Größe des Bereichs um die Kanten ein, der scharfgezeichnet wird. Unter „Schwellenwert“ legen Sie fest, wie stark sich Pixel voneinander unterscheiden müssen, um als Kante identifiziert zu werden.
Machen Sie was aus Ihren Werken
Natürlich gibt es noch unzählige weitere Funktionen, Werkzeuge und Filter, mit denen Sie per Photoshop Bilder optimieren können. Probieren Sie sich ruhig aus, vielleicht entdecken Sie noch Ihr persönliches Lieblingstool. Die oben erklärten Optimierungsmöglichkeiten können Sie jedoch grundsätzlich bei fast jedem Foto anwenden.
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