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Tutorial Photoshop Basics – Teil 10: Weiche Schatten mit kostenlosem Plug-in

Von 24. Oktober 2018 Juli 8th, 2024 Tutorials
Photoshop Basics: Schatten mit kostenlosem Plug-in

Schatten mit kostenlosem Plug-in erstellen? Das geht! Mit dem Photoshop-Plug-in RealLookLongShadow lassen sich freigestellten Objekten in Rekordzeit weiche Schatten hinzufügen. Hier erfahren Sie, wie es geht!

In vielen Fällen sehen Objekte, sobald Sie sie freigestellt und vor einem neuen Hintergrund platziert haben, etwas künstlich aus. Der Grund: Es fehlen schlichtweg Schatten. Mit dem kostenlosen Photoshop-Plug-in RealLookLongShadow fügen Sie markierten Objekten im Handumdrehen realistische Schatten hinzu. Die Schatten passen sich automatisch an die sichtbaren Bereiche des markierten Objektes sowie dem jeweiligen Hintergrund an.

Im folgenden Beispiel soll ein Fußball, der vor weißem Hintergrund fotografiert wurde, auf eine Rasenfläche platziert werden. Deshalb wird der Ball freigestellt, vor einem neuen Hintergrund platziert und anschließend mit einem Schatten versehen. Mit RealLookLongShadow können Sie allerdings auch einfach Objekte Markieren, mit einer Ebenenmaske versehen und dem bestehenden Bild dann einen Schatten hinzufügen.
In diesem Beispiel wurde mit Photoshop 2018 für Windows gearbeitet.

Schatten erstellen: RealLookLongShadow-Tutorial

Schritt 1: Laden Sie sich das kostenlose Photoshop-Plug-in hier herunter: zu RealLookLongShadow. Sobald das Plug-in installiert ist, wird Ihnen im Arbeitsbereich neben der Ebenen-Übersicht das Tool angezeigt. Öffnen Sie nun das Bild mit dem Objekt, das Sie mit einem Schatten versehen wollen. Möchten Sie es vor einem neuen Hintergrund platzieren, so sollten Sie an dieser Stelle diese Datei ebenfalls öffnen.

Schritt 2: Duplizieren Sie nun die Hintergrundebene. Tätigen Sie dazu einen Rechtsklick auf die Ebene und wählen Sie Ebene duplizieren. Arbeiten Sie in der Kopie, um jederzeit auf Ihr Original-Bild zurückgreifen zu können.

Schritt 3: Markieren Sie nun das Objekt, das Sie mit einem Schatten versehen möchten. Bei einfachen Motiven, wie diesem Ball, können Sie zum Beispiel das Schnellauswahlwerkzeug benutzen. Im Blogbeitrag zum Freistellen von Objekten werden weitere Werkzeuge erklärt, die Sie zum Auswählen und Markieren von Gegenschänden und Personen verwenden können.

Schritt 4: Sind Sie mit der Auswahl zufrieden, so legen Sie sie nun als neue Ebenenmaske an. Klicken Sie dazu in der Ebenen-Palette auf Maske hinzufügen.

Schritt 5: Klicken Sie nun mit rechts auf die neue Ebene und wählen Sie Ebene duplizieren. Anschließend öffnet sich ein Fenster, in dem Sie auswählen können, in welche Datei die Ebene eingefügt wird. Wählen Sie hier den neuen Hintergrund aus und bestätigen Sie mit OK.

Photoshop Schatten erstellen

Schritt 6: Nun wird das freigestellte Objekt vor dem neuen Hintergrund platziert. Ohne Schatten wirkt dieses Bild jedoch sehr künstlich und nicht sonderlich plastisch.

Schritt 7: Um nun einen automatischen Schatten zu erzeugen, klicken Sie das Icon von RealLookLongShadow neben der Ebenen-Palette an. Dadurch öffnet sich ein Fenster, in dem Sie die Parameter Angle, Length, Steps, Density und Blur einstellen können.

Über Angle bestimmen Sie den Winkel des Schattens. Dabei entsprechen 0 Grad einem Schatten nach rechts, 90 Grad senkrecht nach oben und 180 Grad nach links. Soll der Schatten nach unten fallen, so müssen Sie einfach negative Werte eingeben (zum Beispiel -90 Grad für einen geraden Schatten nach unten). Mit Length passen Sie die Länge des Schattens an. Über Steps legen Sie die Anzahl der Durchläufe beim Erzeugen des Schattens fest. Je höher die Zahl, desto feiner wirkt der Schatten im Nachhinein. Allerdings verlängert sich dadurch auch die Dauer der Berechnung. Für eine schnelle Voransicht können Sie eine niedrige Zahl verwenden (zum Beispiel 10 Steps). Für die finale Berechnung des Schattens hingegen sollten bis zu 60 Steps einstellen, um Tonwertsprünge im Schatten zu vermeiden. Mit Density verändern Sie die Deckkraft sowie die Weichzeichnung und über Blur legen Sie fest, wie der Schatten auslaufen soll.

Zudem sollten Sie für die finale Berechnung bei Convert to 16 bit einen Haken setzen, um einen möglichst feinen und damit realistischen Schatten zu erzeugen. Über add final Noise fügen Sie dem Schatten ein Rauschen hinzu. Setzen Sie bei use Foreground color einen Haken, um den Schatten in der Farbe der eingestellten Vordergrundfarbe zu erstellen.

Schritt 8: Sie können das Plug-in auch mehrmals auf das gleiche Objekt anwenden, um mehrere Lichtquellen zu simulieren. Zum Beispiel können Sie zuerst einen sehr schwachen und diffusen schatten berechnen lassen und in einem zweiten Durchgang noch zusätzlich einen kräftigen Schlagschatten. Für jeden Schatten wird automatisch eine neue Ebene angelegt, die Sie wie gewohnt ein- und ausblenden, verschieben und bearbeiten können.

Hochwertige Bilder – hochwertige Werbemittel

Sie sehen: Schatten mit kostenlosem Plug-in erstellen ist kein Hexenwerk. Sind Sie mit Ihrer Retusche fertig, so können Sie Ihre Bilder für viele verschiedene Werbemittel verwenden. Zum Beispiel können Sie Ihre Werke in Geschäftsberichten oder Mitarbeiterzeitungen platzieren, um Ihre Druckprodukte aufzuwerten. Achten Sie darauf, dass Sie für diese Medien hochwertige Magazine, idealerweise mit einem Innenteil in hoher Grammatur, verwenden. So kommen Ihre Bilder besonders gut zur Geltung. Auf Roll-Ups oder Fahnen hingegen werben Sie plakativ und auffallend, ob auf Messen, in Verkaufsräumen oder als Außenwerbung.

Marco

Über Marco

Marco wurde das Bloggen in die Wiege gelegt und er ist die fleischgewordene Textmaschine im Team. Sein Interessengebiet ist groß und die Ideen sprudeln nur so aus ihm heraus. Ein Steckenpferd hat er: ökologische und gleichzeitig ökonomische Druckverfahren.

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