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Nachhaltiger arbeiten: 10 Tipps fürs Büro und zu Hause

Von 25. Juli 2023 Juli 28th, 2023 BeInspired
Nachhaltiger Arbeiten im Büro und zu Hause

In einer Zeit, in der der Klimawandel und Umweltbelastungen immer präsenter werden, ist nachhaltiger arbeiten für Unternehmen und Belegschaft gleichermaßen wichtig. Umweltbewusste Praktiken und Büromaterialen in den Arbeitsalltag zu integrieren, ist dabei einfacher, als Sie vielleicht denken. Hier erfahren Sie, wie Sie die Umwelt am Arbeitsplatz besser schützen und obendrein die Effizienz und das Wohlbefinden Ihres Teams steigern.

Umweltbewusstes Handeln im Büro klingt für Sie nach grauem Recyclingpapier und Sparspülung auf der Toilette? Weit gefehlt! Umweltschutz am Arbeitsplatz ist kreativ, richtig schick und trägt ganz nebenbei zur positiven Außenwahrnehmung Ihres Unternehmens bei. Denn der verantwortungsvolle Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen ist schon seit Jahren kein Randthema mehr für eingefleischte Öko-Aktivisten, sondern längst in breiten Bevölkerungsschichten en vogue. Unternehmen mit dem richtigen Riecher wissen das zu nutzen und haben Ihre Produktentwickler und Designer mit der Entwicklung ökologischer Büroartikel und sogar Möbel beauftragt. Hier kommen 10 Tipps, konkrete Maßnahmen und Ideen, die nachhaltiger arbeiten zum Kinderspiel machen.

1. Energieeffiziente Büroausstattung

Beginnen wir mit der Büroausstattung: Investieren Sie in energieeffiziente Geräte und Beleuchtung. Moderne Computer, Drucker und Beleuchtungssysteme sind oft mit dem Energy Star-Label ausgezeichnet und verbrauchen weniger Energie im Vergleich zu älteren Modellen. Zusätzlich sollten Sie in Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren investieren, um sicherzustellen, dass Lichter und Geräte nur dann aktiv sind, wenn sie wirklich gebraucht werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Standby-Modus. Stellen Sie sicher, dass alle Geräte nach Arbeitsende vollständig ausgeschaltet oder in den Standby-Modus versetzt werden. Der Standby-Modus verbraucht weiterhin Strom, auch wenn die Geräte nicht in Benutzung sind.

2. Papierloses Büro

Nachhaltiger arbeiten dank Digitalisierung: Nutzen Sie die heutigen technischen Möglichkeiten und streben Sie ein weitgehend papierloses Büro an. Stellen Sie sicher, dass Dokumente elektronisch archiviert und geteilt werden. Vermeiden Sie den Ausdruck von E-Mails und anderen digitalen Unterlagen, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.

Darüber hinaus können Sie die Verwendung von Papier durch doppelseitiges Drucken und die Nutzung von Recyclingpapier weiter minimieren. Falls doch Papierabfälle anfallen, sorgen Sie für eine effiziente Recyclinglösung im Büro.

3. Cleveres Büromaterial

Die Wahl nachhaltiger Produkte spielt eine große Rolle für eine umweltfreundliche Büroumgebung. Achten Sie bei der Beschaffung von Büromaterialien auf Umweltsiegel wie den Blauen Engel oder das FSC®- oder PEFC-Logo für Holzprodukte. Diese Siegel gewährleisten, dass die Produkte umweltschonend hergestellt wurden. Und keine Sorge! Mausgraues Recyclingpapier war gestern. Heute gibt es eine riesige Vielfalt an umweltverträglichen Papieren, die mit ihren besonderen optischen und haptischen Eigenschaften das klassische „weiße“ Papier längst in den Schatten stellen. Und beim Papier ist noch lange nicht Schluss, wie diese Beispiele beweisen …

Recyclingpapier: Das Hauptmerkmal von Recyclingpapier ist seine natürliche Optik und eine leicht rauhe Haptik. Soviel Öko ist mittlerweile hip. Nahezu jede Ihrer Zielgruppen findet Briefe und Kuverts aus Recyclingpapier schicker als weißes Papier mit Glanzeffekten.

Zertifizierte Papiere: Drucken Sie auf zertifizierten Papieren, die hohen Umweltstandards genügen. Sie stammen aus verantwortungsvoller oder nachhaltiger Waldwirtschaft und unterliegen von der Waldbewirtschaftung bis hin zur Papierverarbeitung einer strengen Kontrolle entlang der Produktkette.

Kugelschreiber Recycling: Wie oft bekommt man Kugelschreiber als Werbegeschenk in die Hand gedrückt und wie oft landen Sie hinterher in der Mülltonne? Warum nicht aus diesen ausrangierten Kugelschreibern neuwertige Exemplare recyceln? Herauskommt der Kugelschreiber Recycling – das i-Tüpfelchen einer ökologisch einwandfreien Büroausstattung.

Kugelschreiber prodir True Biotic: Noch besser, wenn man den Kugelschreiber einfach im Bio-Müll entsorgen kann, sobald die Mine aufgebraucht ist. Das Gehäuse des True Biotic Kugelschreibers von prodir wird aus Biopolymeren hergestellt. In speziellen Tanks scheiden Mikroorganismen einen Stoff aus, der sich als Bodensatz sammelt. Dieser Bodensatz wird zu Granulat verarbeitet – daraus entsteht dann ein Mateiral, das Kunststoff zum verwechseln ähnlich ist. Nur eben ganz ohne Erdöl oder recycelte Kunststoffe. Das Material zersetzt sich bei Kontakt mit Kohlestoffverbindungen (zum Beispiel im Bio-Müll oder auf dem Komposthaufen) dann zu 100 %, komplett ohne schädliche Stoffe oder Abbauprodukte.

Geschäftsausstattung der Impact AWARE™ Serie: Viele bedruckbare Produkte bestehen aus zertifiziertem Impact AWARE™ rPET. Das heißt, der Kunststoff dieser Produkte wird aus recycelten PET-Flaschen hergestellt. Obendrein wird dabei eine Menge Wasser gespart. Das Einzigartige an dieser Serie: Dank spezieller Tracer-Partikel kann jederzeit nachverfolgt werden, woraus genau das jeweilige Produkt besteht. So enthält zum Beispiel die Laptophülle der Impact AWARE™ Serie 16 recycelte Plastikflaschen. Und bei der Produktion werden, im Vergleich zu ähnlichen Produkten, 10 l Wasser eingespart – bei jeder einzelnen Laptophülle. Weitere Produkte dieser Serie sind beispielsweise Schreibmappen, Kosmetiktaschen oder Thermosflaschen. Ein weiterer Bonus: Der Hersteller spendet 2 % des Umsatzes an water.org – leider kann dafür aber für Endverbraucher keine Spendenquittung ausgestellt werden. Ist trotzdem eine tolle Sache.

Ausgefallene Büromöbel aus Pappe: Nicht nur der klassische Bürobedarf – selbst ganze Möbelstücke lassen sich aus nachhaltigem Pappkarton fertigen, genauer gesagt aus Re-board®Wabenkarton. Diese Art von Pappkarton weist im Kern eine einzigartige, feingliedrige Wabenstruktur auf. Das Konstruktionsprinzip verleiht der sowieso schon sehr robusten Pappe zusätzliche Widerstandsfähigkeit. Perfekt, um daraus Möbel zu fertigen – etwa eine kleine Sitzecke mit zwei Hockern und einem kleinen Tisch.

Das Papp-Mobiliar lässt sich mit wenigen Handgriffen abbauen und verstauen, etwa auf der Fahrt zur nächsten Messe, um dort innerhalb von Sekunden wieder aufgebaut zu werden. Denn Re-board®Wabenkarton ist nicht nur sehr robust, sondern auch federleicht im Vergleich zu Möbeln aus Holz oder Kunststoff. Das i-Tüpfelchen: Die Büromöbel aus Wabenkarton lassen sich individuell mit Ihrem Logo bedrucken.

4. Büropflanzen für bessere Luftqualität

Nachhaltiger arbeiten bedeutet auch, sich selbst rund um wohlzufühlen. Pflanzen können dabei helfen. Sie verschönern nicht nur das Büro, sondern verbessern auch die Luftqualität. Indem sie Schadstoffe aus der Luft filtern, sorgen für ein angenehmes Raumklima. Investieren Sie in einige Zimmerpflanzen, um das Büro grüner zu gestalten und das Wohlbefinden der Kolleginnen und Kollegen zu fördern.

5. Fahrgemeinschaften und Home Office

Um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, ermutigen Sie Ihre Mitarbeitenden, Fahrgemeinschaften zu bilden oder das Home Office zu nutzen. Damit beweisen Sie nicht nur, dass Sie sich das nachhaltiger Arbeiten auf die Fahne geschrieben haben, sondern auch, ein Unternehmen sind, das mit der Zeit geht und Vertrauen in seine Belegschaft hat. Wenn möglich, bieten Sie flexible Arbeitszeiten an, um den Verkehrsstau zu vermeiden und den Stress für die Team zu reduzieren.

6. Mülltrennung und Recycling

Richten Sie im Büro eine effektive Mülltrennung ein und stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter sich daran halten. Kennzeichnen Sie die verschiedenen Müllbehälter für Papier, Plastik, Glas und Restmüll, um eine ordnungsgemäße Entsorgung zu gewährleisten. Sorgen Sie auch dafür, dass elektronische Geräte fachgerecht recycelt werden, um giftige Substanzen aus der Umwelt fernzuhalten.

7. Bessere Verpflegung

Wenn Sie Ihren Mitarbeitenden Getränke und Snacks anbieten, steigen Sie auf nachhaltige Optionen um. Vermeiden Sie Einwegplastik (da ist in Deutschland ohnehin bereits weitestgehend verboten) und setzen Sie auf wieder verwendbare oder kompostierbare Verpackungen. Kaufen Sie außerdem regionale und saisonale Produkte ein und fördern Sie lokale Lieferantinnen und Lieferanten. Hier kommen noch ein paar weitere Anregungen für eine umweltbewusstere Pause.

Bio-Müslischalen: Mittags mal schnell was beim Asiaten bestellt und dazu noch die Cola aus der Dose und schon bleibt ein Berg von Plastikmüll nach der Pause zurück. Nachhaltiger arbeiten geht anders – und Sie als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber haben es in der Hand, die Essgewohnheiten Ihres Teams in eine positive Richtung zu lenken. Etwa in dem Sie Müslischalen zur Verfügung stellen, die aus einem Bio-Kunststoff gefertigt sind, der zu 100 % recycelbar ist. Daraus schmeckt das morgendliche Müsli oder die Suppe in der Mittagspause gleich viel besser.

Wasserspender und Glasflaschen: Und bevor die Kolleginnen und Kollegen beginnen, Plastikflaschen mit Tafelwasser im Büro zu horten: Wie wäre es denn, wenn Sie einen Wasserspender installieren und verschließbare Glasflaschen verteilen? Die können Sie täglich, so oft wie Sie wollen, mit sprudeligem Wasser füllen.

8. Nachhaltiger arbeiten bei Büroveranstaltungen

Auch bei Büroveranstaltungen wie Meetings, Seminaren oder Feiern können Sie Nachhaltigkeit berücksichtigen. Vermeiden Sie Einweggeschirr und setzen Sie auf umweltfreundliche Catering-Optionen. Organisieren Sie Veranstaltungen möglichst in der Nähe des Büros, um lange Anfahrtswege zu vermeiden.

9. Bewusster Umgang mit Ressourcen

Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen bewussteren Umgang mit Ressourcen. Ermutigen Sie zu sparsamem Drucken, Ausschalten von Lichtern und Geräten bei Nichtgebrauch und zum Energiesparen im Allgemeinen.

10. Regelmäßige Nachhaltigkeitsprüfung

Führen Sie regelmäßige Nachhaltigkeitsprüfungen im Büro durch, um Fortschritte zu verfolgen und neue Möglichkeiten zur Verbesserung zu identifizieren. Setzen Sie sich realistische Ziele und belohnen Sie Ihr Team für ihre Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz.

Ihr grünes Image: Erzählen Sie von Ihrer Umweltliebe

Büroutensilien aus Pappkarton, Wasserspender und recycelbares Essgeschirr: Ihr Büro unterscheidet sich schon jetzt optisch deutlich vom 08/15-Standard. Das ist für jeden Geschäftskontakt, Kundschaft sowie für Kolleginnen und Kollegen, die Ihre Büroräume besuchen, mit Händen zu greifen. Aber Sie sollten diese Botschaft „pro Umwelt“ auch deutlich nach außen kommunizieren, etwa durch Cross-Media-Kampagnen oder andere Werbemaßnahmen. Natürlich schützen Sie die Umwelt aus eigener Überzeug heraus, aber was spricht dagegen, dass das der ein oder andere (potenzielle) Kunde mitbekommt? Wie Sie Ihre Botschaft möglichst effektiv an den Mann und an die Frau bringen, erfahren Sie hier im Blog in einer Vielzahl von Beiträgen. Klicken Sie sich doch einfach mal durch.

Marco

Über Marco

Marco wurde das Bloggen in die Wiege gelegt und er ist die fleischgewordene Textmaschine im Team. Sein Interessengebiet ist groß und die Ideen sprudeln nur so aus ihm heraus. Ein Steckenpferd hat er: ökologische und gleichzeitig ökonomische Druckverfahren.

5 Kommentare

  • Freya sagt:

    Das mit der Essensbestellung ist wirklich krass. Am Ende ist der ganze Mülleimer voll. Da nehme ich mir lieber selber was von zuhause mit, ist auch billiger. Wir haben jetzt auch HO eingeführt und diejenigen, die keinen PC zuhause hatten, haben einen gestellt bekommen. Unser Chef hat gefragt, ob sie lieber einen generalüberholten gebrauchten haben wollen oder einen neuen, und jeder wollte einen „Seconhand“ OC-Bildschirm. Finde ich eine coole Aktion. Bei der Arbeit ist auf jeden Fall noch Luft nach oben hinsichtlich Nachhaltigkeit. man könnte zum Beispiel als Teambonding Aktivität Bäume pflanzen oder ähnliches.

    • Marco sagt:

      Hi Freya,
      jap, da stimme ich Ihnen absolut zu. Schöne Idee auch mit dem Team-Event „Bäume pflanzen“, das schweißt zusammen und ist gut für die Umwelt. 🙂

      Viele Grüße
      Marco

  • Mia K. sagt:

    Toller Beitrag! Bei Nachhaltigkeit geht es um alltägliche Praktiken, wie privat so auch beruflich und wieso dann nicht auf Möbel aus Pappe setzen? Eine „kleine“ Praktik, welche eine großen Unterschied macht ist, dass wir z.B. nur noch mehr recycelte Verpackungen und Briefumschläge nutzen- sind, welche sogar teilweise preiswerter sind. Auf Masse macht diese kleine Umdeckung eine großen Unterschied. Ich stimme auch zu dass darüber auch durchaus kommuniziert werden sollte auch von Unternehmensseite.

  • Lia Fallschessel sagt:

    Finde ich toll. Wie bekomme ich ein Angebot für Messemöbel ?

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