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So entstehen individuell bedruckte Fahnen

Von 1. März 2018 August 2nd, 2024 Technology
Fahnen drucken

Fahnen sind beliebte Werbemittel: Sie sind leicht aufzubauen, in vielen Variationen erhältlich und fallen auf. Hier gibt´s Wissenswertes zur Produktion und Tipps zur Verwendung von Flaggen als Werbeträger.

Sie flattern vor Geschäften lustig im Wind, verzieren Messe- und Infostände, trotzen bei Outdoor-Events Wind und Wetter und werden repräsentativ vor Rathäusern gehisst: Fahnen und Flaggen gibt es in unzähligen Varianten. Klein und handlich als Tischdekoration. Stabil und kompakt für Außenwerbung. Ausladend und übergroß als Hissflagge. In jedem Fall lassen sie sich platzsparend lagern, unkompliziert transportieren und bei entsprechender Pflege häufig verwenden. Doch wie entstehen die praktischen Werbemittel überhaupt? Ein Blick hinter die Kulissen der Fahnenproduktion verrät es.

Druck auf Stoffbahnen

Bei FLYERALARM werden Fahnen aus verschiedenen Polyestergeweben hergestellt. Für die meisten Modelle stehen Flaggen- und Lochfiletstoff zur Wahl. Diese besonderen Stoffe werden im Sublimationsdruckverfahren bedruckt.
Dabei werden die Layouts mit wasserhaltiger Farbe auf eine 320 x 800 cm große Stoffbahn gesprüht, prinzipiell ganz ähnlich wie bei Tintenstrahldruckern. Danach werden die Stoffbahnen durch heiße Metallwalzen, sogenannte Kalander, geführt. Dadurch verdampfen die wässrigen Bestandteile, die Farbpigmente werden vom Stoff aufgenommen. So ist der Druck widerstandsfähig, kann gebügelt und sogar bis 30 Grad gewaschen werden – enorm praktische Eigenschaften für Flaggen, die allerhand Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Nachdem die Stoffbahnen die Kalander durchlaufen haben, werden sie erneut auf Rollen aufgewickelt und zur Weiterverarbeitung geleitet. Mehr Informationen zum Sublimationsdruck erhalten Sie im zugehörigen Blogbeitrag.

Schneiden und Nähen

Im nächsten Schritt werden die bedruckten Bahnen in die Hausnäherei von FLYERALARM gebracht und von ausgebildeten Schneiderinnen und Schneidern in echter Handarbeit weiterverarbeitet. Die Rollen werden in spezielle Schneidetische eingespannt und Stück für Stück ausgerollt. Aus den Stoffbahnen werden hier bereits die Grundformen der Flaggen ausgeschnitten – von 150 x 400 cm großen Hissflaggen bis zu 40 x 20 cm kleinen Tischfahnen. Die separierten Layouts werden nun von den Schneidern an Industrie-Nähmaschinen weiterverarbeitet. Die Ränder der Fahnen werden umgeschlagen und gesäumt, zum späteren Einschieben der Stange wird ein Hohlsaum vernäht. Je nach Modell bringen die Schneider zusätzlich Schlaufen oder Ösenbänder an.
Bei den Näharbeiten wird spezielles Garn aus Polyesterfaden verwendet. Dieses ist besonders strapazierfähig, UV-beständig und damit speziell für den Außeneinsatz geeignet. Außerdem sind die Garne in zahlreichen Farben erhältlich, sodass je nach Fahnenfarbe die passenden Polyesterfäden verwendet werden können.

Tipps für Ihre Fahnen

Die Farbe des Garns wird an Ihr Layout angepasst, sodass Nähte dezent im Hintergrund verschwinden. Achten Sie dennoch darauf, stets genug Sicherheitsabstand zwischen Designelementen und den Nahtmarkierungen einzuhalten. So ist gewährleistet, dass Nähte nicht durch Bilder, Logos oder andere wichtige Botschaften verlaufen. Unabhängig vom Modell sollte dieser Abstand mindestens 2 cm betragen. Unsere Profis aus der Näherei empfehlen, an der Seite Ihrer Fahne, an der ein Hohlsaum vernäht wird, rund 5 cm Platz zwischen Schriften, Bildern oder Logos und der Nahtmarkierung freizulassen. Die Hintergrundfarbe hingegen können Sie vollflächig anlegen.

Außerdem raten die Expertinnen und Experten, Fahnen, die im Außenbereich eingesetzt werden, vor dem ersten Aufstellen zu waschen. Um den Stoff besser bedruckbar zu machen, ist das Material mit einer speziellen Beschichtung versehen. Regnet es und die Beschichtung wurde vorher nicht abgewaschen, können sich Wasserflecken bilden. Deshalb sollten Sie Ihre Fahnen im Schongang bei 30 Grad in der Waschmaschine waschen, lufttrocknen lassen und vorsichtig bügeln.

Weitere Produkte für großflächige Werbung

Nicht nur Fahnen und Flaggen bieten große Werbeflächen. Speziell für den Innenbereich in Showrooms oder an Messeständen bieten sich Roll-Ups und Displays an. Pflegetipps für Roll-Ups gibt es übrigens ebenfalls hier im Blog. Großformatige Alternativen für den Außeneinsatz sind beispielsweise Planen und Banner, die Sie an Bauzäunen, Absperrgittern und speziellen Aufstellern befestigen können. Egal, ob Sie Ihre Botschaft auf Fahnen im Wind wehen sehen oder auf Banner gedruckt an Baugerüste in schwindelerregender Höhe montieren möchten: Für jedes Vorhaben gibt es das passende Werbetechnikprodukt, individuell mit Ihren Layouts bedruckt.

Marco

Über Marco

Marco wurde das Bloggen in die Wiege gelegt und er ist die fleischgewordene Textmaschine im Team. Sein Interessengebiet ist groß und die Ideen sprudeln nur so aus ihm heraus. Ein Steckenpferd hat er: ökologische und gleichzeitig ökonomische Druckverfahren.

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