In der Regel werden Fotos in der Farbtiefe 8 oder 16 Bit aufgenommen, bearbeitet und gespeichert. Was bedeutet das und wo liegen die Unterschiede und Vorteile?
Digitale Bilder bestehen aus einzelnen Bildpunkten, den sogenannten Pixeln. Jedes dieser Pixel enthält eine bestimmte Farbinformation, aus deren Zusammenspiel sich das Gesamtbild ergibt. Aus wie vielen Farben sich dieses zusammensetzen kann, bestimmt wiederum die Farbtiefe, die in Bit angegeben wird.
Berechnung der Farbtiefe
Damit überhaupt ein Bild entstehen kann, sind mindestens zwei Farben nötig, die kleinstmögliche Bitanzahl 1 enthält also die minimale Information von zwei Farben (21). Mit größeren Bitzahlen wächst die Zahl der möglichen Farben exponentiell. So sind bei 2 Bit 4 Farben möglich (22), bei acht Bit sind es bereits 256 (28). Diese Angaben gelten pro Farbkanal, sodass die tatsächliche Zahl der verfügbaren Farben noch wesentlich größer ist. Denn alle Farben, die in einem Farbkanal möglich sind, können gemischt werden, erst ihre Multiplikation liefert also die finale Anzahl. Der RGB-Modus, in dem Fotos aufgenommen werden, setzt sich aus drei Kanälen zusammen (rot, grün, blau), sodass folgende Formel entsteht: (2x)3. Im Beispiel einer Aufnahme mit acht Bit ergibt sich also (28)3 = 16.777.216. Das heißt, das Bild kann sich aus bis zu über 16,7 Millionen Farbtönen zusammensetzen. Bei 16 Bit sind gar mehr als 281 Billionen Farbabstufungen möglich. Diese Zahlen stellen jedoch nur die theoretische Größe des Farbraums dar, die tatsächlich verwendete Anzahl an Farben ist natürlich deutlich geringer. Abgesehen davon kann das menschliche Auge ohnehin nur rund 10 Millionen Farben wahrnehmen und unterscheiden.
8 oder 16 Bit?
Bei den meisten Kameras können Sie festlegen, mit wie viel Bit Ihre Fotos aufgenommen und gespeichert werden sollen. Standardmäßig sind meist 24, also 3 x 8, Bit eingestellt. Nehmen Sie im RAW-Format auf, haben Sie beim Speichern und Umwandeln am Rechner die zusätzliche Möglichkeit, die Farbtiefe Ihres Motivs anzugeben. In Photoshop ist das beispielsweise mit einem Klick auf den Link unter dem Bild möglich. Ob Sie sich für 8 oder 16 Bit entscheiden, hängt grundsätzlich davon ab, welche Anforderungen Sie an das Bild und seine Bearbeitungsmöglichkeiten stellen. Denn je größer die Farbtiefe, desto fließender sind auch die Übergänge zwischen den Farben, es besteht also eine größere Farbdifferenzierung. Dies wiederum sorgt nicht nur für eine größere Qualität des Fotos, es macht auch die Bearbeitung im Nachhinein einfacher. Grundsätzlich gilt: Je höher die Farbtiefe, desto höher die Qualität des Fotos. Was aber nicht heißt, dass ein 8-Bit-Bild schlecht ist, im Gegenteil. Je höher die Bitzahlen, umso marginaler sind die Unterscheidungen für den Menschen wahrnehmbar und über 16,7 Millionen mögliche Farben sind normalerweise mehr als genug. Dazu kommt der technische Aspekt der Dateigröße, denn ein Bild mit 8 Bit ist nur halb so groß wie eines mit 16. Das mag auf den ersten Blick kein allzu ausschlaggebendes Argument sein, bei einer großen Anzahl oder beim Versenden macht sich dies allerdings durchaus bemerkbar.
Legen Sie Wert auf eine hohe Qualität und detailreiche, weitreichende Bearbeitungsmöglichkeiten Ihrer Bilder, sollten Sie mit 16 oder mehr Bit arbeiten. In der Regel sind 8 Bit jedoch völlig ausreichend, vor allem, wenn die Anpassungen eher kleinerer Art oder die Bilder zum Beispiel auf Druckprodukten gedacht sind. Da sie in diesem Fall in CMYK gespeichert werden müssen, erhöht sich aufgrund des zusätzlichen Farbkanals nämlich auch die Dateigröße. Im Druck sind 8 Bit pro Kanal üblich und zum Beispiel auch bei Ihrer Online-Druckerei FLYERALARM Vorgabe.
Ansprechende Fotos sind besonders als Motive auf Postkarten, Grußkarten oder Kalendern äußerst gefragt. Um die hohe Qualität Ihrer Bilder widerzugeben, steht Ihnen bei FLYERALARM daher eine große Auswahl dieser Produkte zur Verfügung. So machen Sie Ihren Kundinnen und Kunden, Partnerfirmen oder Mitarbeitenden mit Sicherheit eine Freude.