Photoshop für Einsteiger, Teil 4: Mit wenigen Handgriffen lassen sich Objekte in Photoshop ganz einfach beliebig umfärben.
Modeunternehmen tun es, Modelagenturen tun es und Profifotografen sowieso: Bildinhalte in Photoshop im Nachhinein umfärben. Passen Accessoires, Haarfarbe oder die Farbigkeit von Hintergrund-Elementen nicht ins Konzept, werden sie kurzerhand einfach neu eingefärbt. Objekte umfärben? Das können Sie auch! Photoshop bietet zahlreiche Tools an, um Bildelemente ganz einfach und schnell umzufärben. Drei dieser Varianten werden in diesem Blogbeitrag vorgestellt. In diesem Tutorial wurde mit Photoshop 2017 gearbeitet. Die beschriebenen Werkzeuge gibt es jedoch in anderen Versionen des Bildbearbeitungsprogramms in beinahe identischer Funktion ebenso.
- Photoshop Basics – Teil 1: Objekte freistellen
- Photoshop Basics – Teil 2: Objekte retuschieren
- Photoshop Basics – Teil 3: Rote-Augen-Effekt
- Photoshop Basics – Teil 4: Objekte umfärben
- Photoshop Basics – Teil 5: Farbe und Kontrast verbessern
- Photoshop Basics – Teil 6: Farbstich entfernen
- Photoshop Basics – Teil 7: Schatten freistellen
- Photoshop Basics – Teil 8: Automatisch passende Hintergrundfarbe generieren
- Photoshop Basics – Teil 9: Objektivfehler korrigieren
1. Das Farbe-ersetzen-Werkzeug
Das Farbe-ersetzen-Werkzeug ist eine sehr simple Methode, um bestimmte Bildelemente umzufärben. Allerdings benötigt man zum Umgang mit diesem Tool ein bisschen Geduld und eine ruhige Hand.
Schritt 3: Setzen Sie anschließend den Modus des Werkzeugs in der Optionsleiste oben auf „Farbe“ und aktivieren Sie die „kontinuierliche Aufnahme“. Danach setzten Sie die Grenzen auf „Benachbart“ und stellen eine Toleranz von 50 % ein. Mit diesem Toleranzwert können Sie in den meisten Fällen gut arbeiten. Sind Sie mit dem Ergebnis des Werkzeugs nicht zufrieden, können Sie andere Toleranzwerte testen.
2. Farbe ersetzen mit der Pipette
Bei der Funktion „Farbe ersetzen“ definieren Sie eine bestimmte Farbe, die Sie dann im gesamten Bild durch eine andere ersetzen. Der große Vorteil: Sie müssen keine Bereiche eingrenzen und nichts mit dem Pinsel händisch umfärben.
Schritt 3: Nun öffnet sich das Fenster „Farbe ersetzen“. Mit dem automatisch eingestellten Pipetten-Werkzeug legen Sie die Farbe fest, die Sie austauschen möchten. Klicken Sie dazu mit der Pipette einfach in den betreffenden Bereich des Bildes. Mit dem Regler „Toleranz“ legen Sie fest, wie genau sich Photoshop an die von Ihnen definierte Farbe hält. Ist die Toleranz klein, wird nur exakt die von Ihnen eingestellte Farbe ersetzt. Bei höherer Toleranz werden auch ähnliche Farbtöne ersetzt. Die Bildbereiche, die umgefärbt werden, werden im Vorschaufenster weiß gekennzeichnet. Mit der Pipette mit Plus und Minus können Sie weitere Farben hinzufügen oder ausschließen.
Schritt 4: Über die Farbregler im unteren Teil des „Farbe ersetzen“-Fensters verändern Sie nun den Farbton nach Ihren Wünschen. Dazu klicken Sie auf das Farbfeld, unter dem „Ergebnis“ steht. Im Anschluss öffnet sich ein neues Fenster, in dem Sie die neue Farbe wählen können. Hier können Sie auch RGB- oder CMYK-Farbwerte eingeben. Bestätigen Sie im Anschluss mit einem Klick auf „OK“, um Ihre Änderungen auf das Bild anzuwenden.
3. Farbe ersetzen mit einer Einstellungsebene und Farbfläche
Wenn Sie nur in einem bestimmten Teil des Bildes eine Farbe ersetzen, diesen Bildinhalt jedoch nicht mit dem Pinsel übermalen möchten, können Sie mit einer Einstellungsebene arbeiten. Im Folgenden wird der mittlere Ring der Zielscheibe mit einer Farbfläche neu eingefärbt. Grundsätzlich können Sie auch die oben bereits erwähnten Werkzeuge sowie viele weitere Tools mittels einer Einstellungsebene nur auf einen bestimmten Bildbereich anwenden.
Beim Objekte umfärben gilt: Übung macht den Meister
Testen Sie die verschiedenen Möglichkeiten, die Photoshop Ihnen bietet, und Sie werden sicher schnell Ihr persönliches Lieblings-Tool zum Ändern von Farben finden. Besonders gut kommen Ihre Farben übrigens auf Plakaten, Postkarten und Flyern auf hochwertigem Fotopapier oder Bilderdruck zur Geltung. Bevor Sie sich für ein bestimmtes Material entscheiden, können Sie sich natürlich ein kostenloses Papiermusterbuch zukommen lassen.
Klasse erklärt Dankeschön!