Videos bieten Abwechslung und Unterhaltung. Dadurch erreichen sie beim Betrachter die maximale Aufmerksamkeit und bleiben dauerhaft im Gedächtnis. Dabei ist das Medium vielfältig wie kaum ein zweites und findet unzählige Anwendungsmöglichkeiten. Wer für seine Homepage, Social Media oder eine andere Plattform einen Erklär-, Produkt- oder Imagefilm benötigt, findet in FLYERALARM Moving Pictures nun einen kompetenten Ansprechpartner. Wir haben uns mit Katharina Krimmer, der leitenden Produktmanagerin, getroffen und mit ihr über den neuen Unternehmenszweig gesprochen.
Die generelle Frage gleich zu Beginn: Was verbirgt sich hinter FLYERALARM Moving Pictures?
Die ursprüngliche Idee war: Wir bieten alles zum Thema Bewegtbild an, möglichst standardisiert. Aber Film ist eine Diva, die sich nicht gerne standardisieren lässt (lacht). Man müsste mit vorgegebenen Längen, Formaten, Modulen und so weiter arbeiten, aber dazu ist Film einfach viel zu individuell.
Trotzdem habt ihr es geschafft, Basispakete für Fotofilme zu schnüren und anzubieten.
Das ist richtig, aber gleichzeitig sind viel mehr Anfragen für individuelle Filme da, was wiederum zeigt, wie schwer sich das Medium in feste Vorgaben zwängen lässt.
Welche Art Film wird denn am meisten angefragt?
Etwa 85 % der Anfragen sind für Erklärfilme, darauf liegt mittlerweile auch unser Schwerpunkt. Zusätzlich bieten wir auch Image- und Produktfilme an und bearbeiten natürlich sämtliche Anfragen zu allen Arten von Filmen, die uns erreichen. Wie gesagt, ist die Nachfrage nach Erklärfilmen aber am größten und darauf liegt auch das Hauptaugenmerk. Wo man mit Worten etwas relativ schwer beschreiben kann, hilft das Medium Bild einfach ungemein.
Ist es denn oft so, dass ein Kunde kommt und seinen kompletten Film schon fertig im Kopf hat, also ganz konkrete Vorstellungen hat?
Ja, die meisten haben tatsächlich eine sehr konkrete Vorstellung, was ich aber auch sehr schön finde. Oft ist es auch so, dass die Leute uns Links dazu schicken mit Filmen, die sie auf YouTube oder woanders gesehen haben, und die sie gern so hätten. Dann haben wir schon eine sehr gute Vorstellung, was wir machen können und vor allem wie wir es machen können. Den gegensätzlichen Fall gibt es aber auch, dass der Kunde zum Beispiel kommt und sagt: „Ich möchte einen Film für meine Homepage, habe aber keine Ahnung, wie der aussehen soll.“ Dann geht es für uns erst einmal darum herauszufinden, was der Kunde überhaupt möchte. Will er Produkte vorstellen, einen Erklärfilm oder einen Film über die Firmengeschichte. Will er damit auf der eigenen Homepage werben oder auf Social Media? Da schauen wir natürlich, dass wir herausfinden, was der Kunde braucht und was Sinn für ihn macht.
Für welche weiteren Plattformen nutzen die Kunden die Filme, außer für ihre Homepage?
Tatsächlich ist Social Media mittlerweile einer der Haupteinsatzgebiete für Film. Sei es YouTube, Facebook oder Instagram, wo man ja auch Videos einbinden kann. Dementsprechend fragen wir auch immer konkret nach, auf welchen Playern die Filme laufen sollen. Natürlich geben wir auch hier Tipps, gerade was Verlinkungen und so weiter angeht und loten mit dem Kunden seine Möglichkeiten aus.
Kann man einen typischen Ablauf von der Anfrage bis zum fertigen Film skizzieren?
Nach einem Austausch per Telefon oder Mail schreiben wir ein Konzept, das grob umreißt, wie der Film aussehen könnte, worum es geht und meist schon erste Textbausteine enthält. Wenn der Kunde das Konzept abgenommen hat, schreiben wir den Text, den der Kunde wiederum abnimmt. Überhaupt ist der Kunde in jeden Schritt von Anfang an involviert. Der Text wird dann von einem professionellen Sprecher eingesprochen. Gleichzeitig wird ein Beispielbild erstellt, um sicherzustellen, dass wir mit dem Stil auch in die richtige Richtung gehen. Wichtig dabei ist, dass unsere Grafiker keinen eigenen Stil haben, weil wir den Kunden natürlich keinen Stil aufdrängen wollen. Meist ist es auch so, dass die Kunden mit bestimmten Wünschen was den Stil angeht auf uns zukommen und wir diesen Wünschen entsprechen wollen.
Nach einer erneuten Feedbackrunde werden die Grafiken schließlich animiert, mit dem gesprochenen Text zusammengefügt und geschnitten. Einbauen und einsetzen kann man den fertigen Film, wo man möchte. Einzige Einschränkung gibt es bei der Musiklizenz. Wenn der Kunde ihn in Kino oder Fernsehen einsetzen wollte, bedürfte es einer speziellen Lizenz.
Kannst du grob sagen, wie lange die Erstellung eines Films dauert?
Das kann man natürlich pauschal nur schwer beantworten. Aber in der Regel ist das ein Prozess über zwei Wochen. Hängt natürlich immer davon ab, wie schnell der Kunde Feedback zu den einzelnen Schritten gibt. Kommt eine Anfrage rein, beantworten wir diese spätestens am nächsten Tag. Nach Rückmeldung gehen wir dann auch relativ schnell in die Produktion und dann kann es sehr fix gehen. Wir hatten auch schon die Anforderung, einen Film in zwei Tagen fertigzustellen. Das war sportlich, aber wir haben es geschafft.
Welche Zielgruppe wollt ihr mit euren Produkten ansprechen?
Ganz klar KMUs und Agenturen. Oft arbeiten diese auch schon seit Jahren mit FLYERALARM zusammen und sind richtig begeistert, dass wir ihnen jetzt auch Bewegtbild anbieten können.