Feuerzeuge gehören zu den Dauerbrennern unter den Give Aways. Der klassische Streuartikel wird auf Kundenevents, Messen, Infoständen und bei anderen Gelegenheiten gerne verteilt und verbreitet Werbebotschaften wie ein Lauffeuer. Grund genug, diesen Bestseller genauer unter die Lupe zu nehmen.
Irgendwann benötigt jeder einmal Feuer. Ob im Haushalt, unterwegs oder sei es nur, um der netten Person, die danach gefragt hat, auszuhelfen. In Sachen Kontakthäufigkeit und -intensität erreichen Feuerzeuge also Spitzenwerte und sind ein Top-Werbemittel. Keine Frage, solche Give Aways gehören standardmäßig in das Werbeartikel-Portfolio nahezu jedes Unternehmens.
Aber Feuerzeug ist nicht gleich Feuerzeug. Es gibt Reibrad-Feuerzeuge und solche mit elektromagnetischer Zündung. Manche werden mit einem Gasgemisch aus Butan und Propan gefüllt und wieder andere werden mittels Solarzellen betrieben. In diesem Wissen kompakt erfahren Sie alles über die feinen Unterschiede in der Welt der Feuerzeuge und ihre Einsatzmöglichkeiten in der Werbung. Aber zuerst eine kurze Zeitreise zu den Anfängen des Feuerzeugs.
Kleine Geschichte des Feuerzeugs
Alles beginnt mit der Entdeckung eines physischen Grundprinzips: Reibung erzeugt Hitze. Nach diesem Prinzip hat man schon vor schätzungsweise 40.000 Jahren Feuer gemacht. Etwa indem man zwei Feuersteine aneinanderreibt und mit dem so entstehenden Funkenschlag trockenes Gras entzündet. Um zu den Vorläufern unserer heutigen Feuerzeuge zu kommen, muss man allerdings einen großen Zeitsprung in das frühe 16. Jahrhundert machen. In dieser kriegerischen Zeit liegen die Ursprünge des Feuerzeugs, so wie wir es heute kennen.
1. Krieg macht erfinderisch: Radschloss- und Steinschlossfeuerzeuge
Die Erfindung des Feuerzeugs hängt eng mit der Entwicklung der Waffentechnik im 16. Jahrhundert zusammen. Die wichtigsten Impulse kamen aus den Waffenschmieden. So verwundert es nicht, dass die Zündmechanismen der ersten Feuerzeuge ähnlich funktionieren, wie die frühesten Feuerwaffen. Die ersten mechanischen Feuerzeuge, das sogenannte Radschlossfeuerzeug und Steinschlossfeuerzeug, sind ursprünglich Zündeinrichtungen, die bei den damals gebräuchlichen Waffen verbaut wurden.
2. Die Revolution der Feuererzeugung: das Cerium-Feuerzeug
Im Jahr 1903 entdeckte der österreichische Chemiker Auer von Welsbach die Cer-Eisen-Legierung. Ein hervorragendes Zündmittel, das noch heute in nahezu jedem Einwegfeuerzeug steckt. Wie funktionieren diese sogenannten Cerium-Feuerzeuge? Bei Schlag, Stoß oder Reibung trennt sich von dieser, auch als Auermetall bezeichneten, Legierung eine große Zahl heiß glühender Funken, die Temperaturen von bis zu 2000 Grad erreichen. Dieser Funkenschlag entzündete einen in Rohbenzin getränkten Docht.
3. Feuerzeug für jedermann: das Zippo
Nach dem Prinzip des Cerium-Feuerzeugs konstruierte der Amerikaner George Blaisdell ein Feuerzeug, das ab 1933 zu einem Massenprodukt wurde: das Zippo. Typisch für das Markenprodukt, das seit seiner Marktreife unverändert bis heute angeboten wird, ist die durchlöcherte Umhüllung des Dochts. Sie sorgt dafür, dass die Flamme selbst bei windigem Wetter nicht aus geht. Betrieben wird das Sturmfeuerzeug, ebenso wie das erste Cerium-Feuerzeug, mit Benzin.
4. Rund und oval: Reibrad-Feuerzeuge
In den 1970er Jahren kam mit dem BIC Maxi des gleichnamigen französischen Unternehmens, eines der ersten Einwegfeuerzeuge auf den Markt. Bis heute sind die bunten Reibrad-Feuerzeuge mit Ihrem charakteristischen ovalen Querschnitt und Ihren bunten Farben ein Klassiker, den es an jeder Kasse im Supermarkt oder Kiosk gibt. Im Gegensatz zum Zippo werden diese Feuerzeuge mit Butangas als Brennstoff gefüllt.
5. Eine zündende Idee: Piezofeuerzeuge
Die meisten Feuerzeuge arbeiten in der Regel mit einem sogenannten Zündstein – von seiner Funktion her nichts anderes als ein Feuerstein. Denn er sorgt für den Funkenschlag, der nötig ist, um das Feuerzeug zu entzünden. Doch nicht alle Feuerzeuge funktionieren so. Eine der neueren Entwicklungen auf dem Markt sind Feuerzeuge mit Piezo-Zündung. Diese nutzen zur Funkenerzeugung Piezoelektrizität statt des konventionellen Zündsteins. Einen ausreichend gefüllten Brennstofftank benötigen die Piezofeuerzeuge allerdings auch.
6. Ladbar per USB: Lichtbogen-Feuerzeuge
Nicht so bei einer neuesten Entwicklung in Sachen Feuerzeugtechnik: dem Lichtbogen-Feuerzeug, auch Plasma-Feuerzeug genannt. Diese funktionieren ganz ohne Brennstoffe wie Gas oder Benzin. Stattdessen kommt ein Akku zum Einsatz, der mit hoher Spannung einen Lichtbogen entzündet. Besonders praktisch bei Wind: Da keine offene Flamme erzeugt wird, kann diese auch nicht vom Wind ausgepustet werden.
Feuerzeuge als Werbeartikel
Wenn Sie mehr als 100 Feuerzeuge bedrucken und auf der Messe verteilen lassen, dann sollten Sie sich für eine Variante der Reibrad- oder Elektro-Feuerzeuge entscheiden. Diese Feuerzeuge zeichnen sich durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus und sind dennoch funktionstüchtig und TÜV-geprüft. Als Streuartikel tragen Sie Ihren guten Namen zuverlässig in alle Himmelsrichtungen.
Für die Stammkundschaft oder Ihre langjährigen Geschäftspartner und -partnerinnen sollten Sie dagegen schon zu exklusiveren Feuerzeugen greifen. Immer noch empfehlenswert sind Zippos. Diese fast schon legendären Feuerzeuge (mehr dazu im Abschnitt „Kleine Geschichte des Feuerzeugs“) können auf ihrer hochwertigen Metall-Oberfläche graviert werden und machen schon allein durch Ihr Gewicht einen besonders wertigen Eindruck.
Teelichter oder Kerzen mit einem Klick anzünden? Das geht mit Stabfeuerzeugen am besten. Deshalb sind diese Feuerzeuge prädestiniert für jeden gastronomischen Betrieb. So sparen Servicekräfte viel Zeit bei der romantischen Illuminierung von Terrassen und Gärten. Aber auch im Privathaushalt finden Stabfeuerzeuge praktische Anwendung. Sie lassen sich gravieren oder bedrucken und dienen als Streuartikel genauso wie als exklusives Geschenk.
Noch praktischer als Feuerzeuge sind Feuerzeuge mit Flaschenöffner. Aufgrund der Mehrfachfunktion eines solchen Werbeartikels, ist die wahrscheinlich hoch, dass sie häufiger im Gebrauch sind. Auf diese Weise gerät Ihr Werbeaufdruck oder die individuelle Gravur regelmäßiger ins Blickfeld, als sie das vielleicht bei einem reinen Feuerzeug tun würden.
PS: Wer Natürlichkeit schätzt und den Charme vergangener Zeiten liebt, der kommt nicht an klassischen Zündhölzern vorbei. Bevor es Feuerzeuge gab, waren Streichhölzer das einzige Mittel, um bequem Feuer zu machen. Und ganz nebenbei: Sinnlicher kann man kein Feuer machen, als ein Streichholz zu entzünden.
Noch mehr Werbeartikel
Ein gutes Werbemittel-Portfolio beinhaltet mehr als ein Werbeartikel – entweder um eine möglichst breite Masse an potenziellen Kundinnen und Kunden anzusprechen oder aber um ganz spezielle Zielgruppen ins Visier zu nehmen. Hier ein paar Experten-Empfehlungen für die Erweiterung Ihres Portfolios:
- Kugelschreiber: Sie gehören wie Feuerzeuge zu den Werbeartikel-Klassikern. Nahezu jeder kann etwas mit Kugelschreibern anfangen und Sie funktionieren als Streuartikel genauso gut wie als Premium-Geschenk
- Tassen und Becher: Jeder hat seine Lieblingstasse am Arbeitsplatz oder daheim im Küchenschrank. Schenken Sie Ihren Kunden eine Tasse mit Werbeaufdruck und die Chance stehen nicht schlecht, dass Ihre die neue Lieblingstasse wird.
- Elektronische Werbeartikel: Ohne USB-Sticks, Wireless Charger oder Kopfhörer geht heute nicht mehr viel. Sie machen das Leben leichter, schenken Unterhaltung und mit Logo-Aufdruck sorgen sie dafür, dass Ihr Unternehmen im Gedächtnis bleibt