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Charity und Sport: Warum passt das so gut?

Von 29. März 2023 Juli 16th, 2024 Backstage, BeInspired
Charity und Sport Titelbild

Spendenläufe, Benefiz-Fußballspiele oder Charity-Golfturniere – Sport und wohltätige Zwecke passen einfach gut zusammen. Aber warum ist das so? Wie hängen Charity und Sport zusammen? Und was war zuerst da: der Drang nach Bewegung oder der Wunsch, die Welt zu verbessern? 

Sport ist eines der besten Hobbys: Er hält körperlich fit, entspannt die Nerven und baut Stress ab. Und doch gibt es quer durch alle Sportarten Menschen, die nicht nur für sich laufen, schwimmen oder golfen gehen wollen. Denn wenn man sowieso einen Großteil der Freizeit auf dem Fußball-, Golf- oder Tennis-Platz verbringt – warum sollten nicht auch andere davon profitieren? Zum Beispiel durch ein Benefizturnier, bei dem der gesamte Gewinn an wohltätige Zwecke gespendet wird. Im Idealfall gewinnen dabei alle: Die Sportlerinnen und Sportler beweisen ihr Können, das Publikum erlebt einen spannenden Wettkampf und eine gemeinnützige Organisation freut sich über eine Spende.

Das dürften in etwa die Gedanken aller Vereinsverantwortlichen sein, die Charity und Sport verbinden möchten. Doch womit fängt man an? Was braucht es für ein Benefizturnier? Vor diesen und vielen weiteren Fragen stand auch Christian Hagemann. Er ist Vorsitzender von „Golf & Humor“ – eine Stiftung, die sich ausschließlich mit dem Organisieren und Ausrichten von Charity-Golfturnieren beschäftigt.

Christian Hagemann im Interview: die ersten Schritte zum Benefizturnier

Mal angenommen, man entscheidet sich, ein Benefizturnier zu veranstalten. Womit fängt man an?

Christian Hagemann: Man braucht einen Finanzplan. Das ist sehr wichtig. Man muss vorab wissen, was das Turnier kosten wird, dann kann man auch den Preis für die Teilnahme oder für Sponsoring bestimmen.

Welche Kostenpunkte sollte man zum Beispiel bei einem Charity-Golfturnier beachten?

Zuerst muss man mit dem Golfclub und dem Gastronomen sprechen. Und im Idealfall verhandeln und das Konzept ordentlich präsentieren. Schließlich geht’s um einen guten Zweck, da kommen einem die Betreiber oft entgegen. Dann muss man das Turnier ja auch bekannt machen – Charity geht nicht ohne Publicity. Dazu braucht man eine Werbeagentur, die Einladungen und Flyer entwirft, auf denen Sponsoren vermerkt werden, die Werbeschilder produziert und so weiter.

Da kommt schnell eines zum anderen. Wie generiert man denn abgesehen von Sponsoren und Teilnehmergebühren Einnahmen, um die Kosten zu decken?

Charity und Sport: Golfturnier

Der Klassiker sind Versteigerungen oder Verlosungen. Da muss man vorher zwar auch in Preise investieren, bekommt aber gut was zurück. Sofern man die Preise gut auf die Zielgruppe abgestimmt hat.

Wie seid ihr danach vorgegangen?

Da ich von 2002 bis 2005 Präsident eines Golfclubs war, wusste ich, wie man Turniere organisiert. Wir haben uns eine Turnierform ausgesucht, die ein lockeres Golfspiel ohne Druck und mit viel Spaß vorsieht. Dann haben wir im Freundes- und Bekanntenkreis Unternehmer davon überzeugt, uns zu unterstützen. Mit den Jahren haben die Golfer aus unserer Region von unserem Turnier gehört und wollten unbedingt mitspielen. Das lief dann recht erfolgreich, sodass uns Sponsoren sogar von sich aus angesprochen haben und uns unterstützen wollten. Mittlerweile sind unser Cup und die ganze Gemeinschaft drum herum wie eine große Familie. Die Sponsoren unterstützen uns Jahr für Jahr und sind gute Freunde geworden. Sie haben erkannt, dass der Golf & Humor Cup eine tolle Veranstaltung ist, die nebenbei auch noch Kindern hilft, die unsere Unterstützung benötigen.

Apropos Kinder: Ihr unterstützt zahlreiche unterschiedliche Projekte, die sich mit der Betreuung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen beschäftigen. Wonach wählt ihr diese Projekte aus?

Grundsätzlich kann jedes unserer Mitglieder ein Projekt vorschlagen. Aber dann müssen sich die Verantwortlichen mit dem jeweiligen Projekt befassen und es detailliert vorstellen. Dann wird abgestimmt, ob wir es unterstützen.

Wie sieht sie eure Hilfe aus? Hast du ein Beispiel?

Wir versuchen immer zielgerichtet zu unterstützen. Also fragen wir bei der Einrichtung nach, was momentan benötigt wird. Wenn irgendwie möglich, übernehmen wir dann die Kosten, anstatt irgendwohin Geld zu überweisen, wobei man dann nicht weiß, was mit der Spende eigentlich passiert. Zum Beispiel haben wir für eine Reittherapie-Einrichtung ein Pferd gekauft und zahlen seitdem die Tierarzt- und Futterrechnungen. Also wissen wir zu 100 %, dass das Geld nicht für Bürokratie verschwendet wird, sondern dort ankommt, wo es benötigt wird.

Charity und Sport: Gute Stimmung ist am wichtigsten.

Ist Golf prädestiniert für Charity Events?

Irgendwie schon. Der Vorteil ist, dass man sich während des Golfspiels unterhalten und zusammen lachen kann. Das wäre beim Tennis oder anderen Sportarten schon viel schwieriger. Golf kann sehr locker, lustig und gemütlich sein. Wir spielen zum Beispiel immer im Team, sodass es kein Einzelturnier, sondern eine lustige Teampartie wird. Dadurch sind die Teilnehmer etwas entspannter und weniger ehrgeizig.

Seit 2022 tritt FLYERALARM als Sponsor beim Golf & Humor Cup auf. Wie kam es dazu?

Unser Freund und Vize-Präsident Erik (Meijer) ist seit letztem Jahr Werbebotschafter für FLYERALARM. Natürlich hat er uns sofort darüber informiert. Und so wie Erik eben ist, hat er seine Kontakte direkt mal in den Ring geworfen und bei FLYERALARM um Unterstützung angefragt.

Und das hat gleich funktioniert?

Aber wie! Wir haben nicht nur eine überwältigende Unterstützung erhalten. Die Leute von FLYERALARM haben schnell gefühlt, dass es nicht einfach nur um Werbung geht, sondern dass Golf & Humor etwas Besonderes ist. Wir freuen uns riesig über diese großartige Unterstützung. Finanziell und menschlich.

Making-of der FLYERALARM TV-Spots mit Erik Meijer

Wir kennen den FLYERALARM Markenbotschafter Erik Meijer als energiegeladenen Powermann. Wie stellt er sich bei einem Konzentrationssport wie Golf an?

Tja, an dieser Stelle könnte ich viele Anekdoten erzählen … Ich würde mal behaupten, Erik ist in allem, was er tut, immer schon enorm ehrgeizig. Das kann im Golfsport schon mal nach hinten los gehen. Da kann er sich nach 12 hervorragend gespielten Bahnen plötzlich völlig aus der Rolle bringen, in dem er 3-4 wichtige Schläge „vergeigt“.  Aber er hat in den Jahren gelernt, sich dann auch wieder zu fangen und den guten Score noch nach Hause zu fahren. Erik ist wie er ist. Immer 100 % Meijer.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

Fazit: Beim Benefizturnier klein anfangen und dann steigern

Zusammenfassend gilt beim Organisieren von sportlichen Charity Events: Sie sollten sich eine Sportart aussuchen, für die Sie sich selbst begeistern. Das hilft dabei, einen langen Atem bei der Organisation zu bewahren. Dann sollten Sie zuerst den Finanzplan aufstellen – nur so lassen sich dann auch seriöse Sponsoren für das Projekt begeistern. Und ein kleines bisschen Vitamin B aus dem Bekanntenkreis kann natürlich auch nicht schaden.

Tipp: Falls Sie Unterstützung bei der Bewerbung Ihres Charity-und-Sport-Events suchen, werden Sie bei den zahlreichen Marketing-Services von FLYERALARM garantiert fündig. Ach, und eine Vielzahl an bedruckbarem Golfzubehör gibt’s im Onlineshop natürlich auch.

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Marco

Über Marco

Marco wurde das Bloggen in die Wiege gelegt und er ist die fleischgewordene Textmaschine im Team. Sein Interessengebiet ist groß und die Ideen sprudeln nur so aus ihm heraus. Ein Steckenpferd hat er: ökologische und gleichzeitig ökonomische Druckverfahren.

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