Broschüren zählen zu den vielfältigsten und gängigsten Werbemitteln der Printbranche. Egal ob anlässlich des Firmenjubiläums, zur Vorstellung neuester Produkte oder als langfristiger Imageträger. Broschüren sind in jeder Form und Ausführung ein fester Bestandteil des Unternehmensauftritts. Doch wie erstellt man eigentlich eine Broschüre, die das Firmenimage angemessen transportiert und – am aller wichtigsten – von möglichst vielen Menschen gelesen wird?
Copy Strategie: Ein Ausflug in die Marketingkommunikation
Um zu verstehen, wie Sie Ihre Broschüren bestmöglich aufbauen, ist ein gewisses Grundverständnis für die Regeln der Marketingkommunikation notwendig. Das Zauberwort für alle werblichen Auftritte und somit auch für Ihre Broschüren lautet: Copy Strategie. Sie ist die Basis Ihrer strategischen Planung und zieht sich wie ein roter Faden durch sämtliche Werbekampagnen. Daher sollte sie unbedingt schriftlich festgehalten werden. Die Copy Strategie umfasst
- Kommunikationsziel: Was möchte ich erreichen?
- Zielgruppe: Wen möchte ich erreichen?
- Consumer Benefit: Welchen Nutzen biete ich meiner Kundschaft?
- USP (Unique Selling Proposition): Was macht mein Unternehmen/Produkt einzigartig?
- Reason Why: Warum sollte man sich für mein Unternehmen/Produkt entscheiden?
- Tonality: Wie möchte ich meine Zielgruppe ansprechen?
Kommunikationsziel
Abverkäufe um XX % erhöhen, Bekanntheit in einem gewissen Gebiet oder Ausmaß steigern, eine bestimmte Anzahl an Neukunden und -kundinnen gewinnen, XX % der Kundschaft zur Vertragsverlängerung bewegen … Die Möglichkeiten der Zielsetzung sind nahezu grenzenlos. Dennoch sollten Sie drei einfache Grundregeln beherzigen.
Formulieren Sie Ihr Ziel so einfach und konkret wie möglich. Das hilft allen Beteiligten bei der Umsetzung und vereinfacht Ihnen die abschließende Auswertung.
Setzen Sie sich hohe, aber niemals unerreichbare Ziele. So vermeiden Sie Frustration innerhalb des Teams und kommen bei Ihren Vorgesetzten nicht in Erklärungsnot.
Definieren Sie gegebenenfalls Etappenziele oder Meilensteine, aber behalten Sie das Wesentliche stets im Blick.
Zielgruppe
Menschen, die sich in möglichst vielen Eigenschaften und Merkmalen gleichen und somit für das Erreichen Ihres Kommunikationsziels von Bedeutung sind, bezeichnet man als Zielgruppe. Am Beispiel Ihrer Broschüre bedeutet das: Nur wenn Sie genau wissen, an wen sich Ihre Broschüre richten soll, können Sie Inhalte festlegen, die für diese Menschen interessant sind. Wie Sie Ihre Zielgruppe finden und weiterentwickeln, erfahren Sie hier im Blog.
Consumer Benefit
Der so genannte Kundennutzen (auch Kundenversprechen genannt) wird bei vielen Marketingkampagnen leider immer noch vernachlässigt. So lesen sich z. B. nicht wenige Imagebroschüren mancher Firmen wie ein Lobgesang auf die eigene Leistung. Das mag dem Vorstand gefallen, Ihrer Zielgruppe bringen diese Informationen allerdings wenig. Das Fazit: Potenzielle Kundinnen und Kunden verlieren schon nach wenigen Zeilen das Interesse und Ihre mühsam ausgearbeitete Broschüre landet im Papierkorb. Die oberste Regel lautet daher: Denken Sie aus Kundensicht. Das bedeutet nicht, dass Sie Produktvorteile oder errungene Erfolge nicht kommunizieren dürfen. Ganz im Gegenteil! Formulieren Sie Ihre Vorteile klar, deutlich und als ein Versprechen an Ihre Zielgruppe – welches Sie selbstverständlich auch halten.
Ein Beispiel:
USP (Unique Selling Proposition)
Die Unique Selling Proposition, zu Deutsch das Alleinstellungsmerkmal ist DAS Hauptargument, um Ihre Zielgruppe auf sich aufmerksam zu machen. Egal ob Sie Ihr Unternehmen vorstellen, Ihre Marke etablieren oder ein Produkt verkaufen möchten – der USP muss klar definiert, dominant und unmissverständlich kommuniziert werden. In Ihrer Broschüre sollte der USP unbedingt auf dem Titelblatt stehen oder sogar Teil Ihres Firmenslogans sein.
Einige Beispiele:
Reason Why
Der Reason Why ist die Begründung Ihrer Verkaufsargumente und hängt entsprechend eng mit dem Consumer Benefit und dem USP zusammen. Fakten, Zahlen, Statistiken, Fallstudien, Produktionsverfahren, Inhaltsstoffe … Beim Reason Why heißt es „Butter bei die Fische“. Verzichten Sie in Ihrer Broschüre daher keinesfalls auf Elemente, die Ihre Vorteile und Versprechen an die Zielgruppe untermauern. Sonst verlieren Sie schnell an Glaubwürdigkeit.
Tonality
Sie wissen, welches Ziel Sie mit Ihrer Broschüre erreichen wollen. Sie kennen Ihre Zielgruppe und sind sich darüber im Klaren, welche Argumente Sie ihnen unterbreiten und glaubhaft versichern können. Nun gilt es nur noch, all diese Erkenntnisse auf eine professionelle und authentische Art und Weise zu verpacken.
Die Tonality befasst sich mit dem WIE der Kundenansprache und ist ein Teil Ihrer Corporate Language (die einheitliche Firmensprache). Lesen Sie hier, wie Sie Ihre Corporate Language definieren und sicherstellen, dass sie über alle Kommunikationskanäle hinweg erkennbar bleibt.
Fazit: Ganz ohne Theorie geht es nicht
Wer eine Broschüre erstellen möchte, muss sich im Vorfeld eine genaue Vorstellung über ihre inhaltliche Ausrichtung machen. Mit Hilfe der Copy Strategie bringen Sie Ihre Gedanken auf den Punkt. So sind Sie in der Lage, nicht nur ansprechende Broschüren, sondern auch jedes andere Werbemittel effizient und professionell zu konzipieren. Im Anschluss gehen Sie mit kreativer Schaffenskraft ans Werk. Sie können Layout, Form und Farbe festlegen, Texte formulieren, eine Bildauswahl treffen und grafische Raffinessen in Ihre Broschüre einbauen.
Und sollten Sie dabei einmal Hilfe brauchen, stehen Ihnen die Experten von FLYERALARM gerne mit Rat und Tat zur Seite, damit Ihre Broschüren schnellstmöglich in den Druck gehen.