Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie Ihre Druckdaten auch als JPG oder TIFF exportieren. Hier erfahren Sie, worauf Sie beim Export mit Affinity Designer achten müssen.
Klar, eigentlich sollten Sie Ihre Druckdaten als PDF-Datei anlegen. Doch für viele Produkte eignen sich auch JPEGs und TIFFs, sofern Sie keine Heißfolie, partiellen Lack oder Sonderfarbe verwenden möchten. Wenn Sie ein paar wichtige Parameter beachten, dann sind auch diese Dateitypen problemlos Druckbar. Mit Affinity Designer lassen sich JPEGs und TIFFs beispielsweise kinderleicht erstellen. Im folgenden Tutorial wurde mit Affinity Designer 1.7 für Windows gearbeitet.
Druckfähige JPEGs und TIFFs erstellen: weitere Tutorials
Farbprofil einstellen
Schritt 1: Im ersten Schritt sollten Sie das richtige Farbprofil installieren. Bei FLYERALARM ist das entweder „ISO Coated v2“ für Werbetechnik-Artikel oder „ISO Coated v2 300%“ für alle anderen Druckprodukte. Beide Profile sind kostenlos. Sie können Sie unter eci.org/de/downloads unter dem Abschnitt „ICC-Profile der ECI (alte Versionen)“ herunterladen.
Schritt 2: Wenn Sie einen Windows-PC verwenden, dann kopieren Sie das Profil in den Ordner C:\Windows\System32\spool\drivers\color. Bei einem Mac speichern Sie das Profil unter Library/ColorSync/Profiles/Recommended ab. Nun können Sie von allen Programmen auf die Farbprofile zugreifen – natürlich inklusive Affinity Designer.
Schritt 3: Nun stellen Sie in Affinity Designer das Farbprofil ein. Klicken Sie dazu in der Menüleiste auf Bearbeiten und Farbeinstellungen. Es wird sich ein neues Fenster öffnen. Klicken Sie auf Farbe und wählen Sie hier bei CMYK-Farbprofil das im Datenblatt Ihres Produktes verlangte Profil an. Nun klicken Sie auf Schließen. Anschließend gestalten Sie Ihr Layout ganz wie es Ihnen beliebt.
Mit Affinity Designer JPEGs exportieren
Schritt 3: Im sich nun öffnenden Fenster wählen Sie das passende Farbprofil aus und setzen Sie ein Häkchen bei ICC-Profil einbetten. Haben Sie beim Erstellen Ihres Dokumentes einen Anschnitt über die Dokumenteneinstellungen definiert, so setzen Sie auch bei Inklusive Anschnittbereich einen Haken. Anschließend klicken Sie auf Exportieren, wählen einen Speicherort und benennen Ihre JPEG-Datei. Fertig!
Mit Affinity Designer TIFFs exportieren
Schritt 3: Im sich nun öffnenden Fenster legen Sie bei Pixelformat CMYK (8 Bit) fest, wählen das richtige Farbprofil an und setzen einen Haken bei ICC-Profil einbetten. Haben Sie beim Anlegen Ihres Dokumentes einen Anschnitt über die Dokumenteneinstellungen definiert, so setzen Sie auch bei Inklusive Anschnittbereich einen Haken. Danach klicken Sie auf Exportieren, wählen einen Speicherort und vergeben einen Namen für Ihre TIFF-Datei.
Holen Sie alles aus Ihren Layouts raus
So, geschafft. Layout ist fertig und sieht prächtig aus. Ab damit in die Druckmaschine! Doch halt, bevor Sie einen Auftrag auslösen, sollten Sie sich noch Gedanken über das gewählte Material machen. Schließlich wollen Sie Ihre herrlichen Layouts ja nicht verunstalten, in dem Sie ein unpassendes Material wählen. Für Umweltthemen und nachhaltige Werbung eignen sich zum Beispiel Recycling- und Naturpapiere oder Holzschliffpappe. Besonders elegant erscheint das Druckbild auf Leinenpapier und CHROMOLUX Perlmutt. Und wenn für Sie auffallen alles ist, dann sind Sie mit Goldpapier oder Chromo-Karton gut beraten!
Ich möchte ein buntes Logo auf eine transparente Folie drucken. Wie geht das bei JPG oder TIFF?
Ich nutze Affinity Designer.
Hallo Philipp,
bei einer JPG- oder TIFF-Datei kann kein Beschneidungspfad zum Freistellen angelegt werden. Somit wäre der Hintergrund Ihres Logos beim Druck ebenfalls mit auf der transparenten Folie abgebildet. Wenn Sie die entsprechenden Elemente aber im Affinity Designer als Vektorgrafiken einfügen, umgehen Sie dieses Problem und können Ihr Logo ohne Hintergrund aufdrucken.
Viele Grüße
Doreen