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Gustav Grün: Ein junges Franchise aus dem Mittelstand

Von 18. Juni 2024 Juni 20th, 2024 Backstage, BeInspired
Gustav Grün: Ein junges Franchise aus dem Mittelstand

Gesundes, leckeres, faires Essen, starke Werbemittel, spannende Story und mehr: Wir bieten einen Blick hinter die Kulissen von Gustav Grün. Lassen Sie sich inspirieren!

Gustav Grün im FLYERALARM Podcast-Interview

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Kapitel 1: Intro

Doreen
Herzlich willkommen bei „Erfolgsdruck“, dem FLYERALARM Podcast über druckreife Marketing- und Businessideen. Ich bin Doreen,

Marco
und ich bin Marco. Doreen, heute eine Frage zum Marketing 101: Weißt du, was ein Franchise-Unternehmen ist?

Doreen
Ja, grob schon. Das ist doch sowas wie McDonald’s oder Burger King, oder?

Marco
Ganz genau. Es gibt quasi ein großes Unternehmen, z. B. McDonald’s oder Burger King oder KFC oder Subway, und die verkaufen Franchise-Lizenzen an kleinere Unternehmen. Das ist dann der Franchisenehmer, z. B. der Laden hier in Würzburg von McDonald’s, der ist ein Franchisenehmer von McDonald’s. Ich weiß nicht, wo ihr Hauptquartier ist. Heute sprechen wir aber über ein ganz, ganz junges Franchise-Unternehmen, das ist Gustav Grün. Die kommen aus Münster, wurden vor 7 Jahren erst gegründet, aber sind, man höre und staune, schon weltweit expandiert. Kerim und Maurice von Gustav Grün erklären uns jetzt einfach mal, wie das so passiert ist und was die Vorteile und Nachteile von so einem Franchise-Unternehmen sind.

Kapitel 2: Vorstellung von Kerim Benoua und Maurice Adiek

Doreen
Hallo, Kerim, und hallo, Maurice, schön, dass ihr heute euch für ein Interview mit uns Zeit genommen habt.

Kerim Benoua
Ja, danke für die Einladung.

Maurice Adiek
Ja, hallo, gerne doch.

Doreen
Sagt uns doch mal kurz, wer seid ihr denn eigentlich und wer ist dieser Gustav Grün?

Kerim Benoua
Also, ich bin Kerim Benoua, bin bald 35 Jahre alt und einer der beiden Gründer von Gustav Grün. Ich habe vor ungefähr 7 Jahren damit angefangen, als ich noch im Studium steckte, zusammen mit meinem Bruder Anton, eine Firma zu gründen. Aus einem Lädchen haben wir dann mit der Zeit ein paar mehr gemacht und inzwischen ein relativ großes Team um uns herum aufgebaut, zu dem auch Maurice zählt.

Maurice Adiek
Genau, und ich bin, wie schon gesagt, Maurice, und bin jetzt seit knapp 3 Jahren bei Gustav Grün. Und auch ich stand eigentlich kurz davor, eine eigene Marketingagentur zu gründen, das war eigentlich mein Plan. Ich hatte hier und da schon ein paar Unternehmen, die ich mitbetreut habe, aber nichts in der Größe, in der Gustav Grün schon zu dem Zeitpunkt war. Dann sind wir uns irgendwie über den Weg gelaufen. Ursprünglich wollte ich Gustav Grün als meinen bis dato größten neuen Kunden werben, aber dann hat Kerim mich von der Vision und von der Idee von Gustav Grün einfach überzeugt und gesagt: „Da, wo wir hin wollen, da können wir dich auch voll und ganz mit ganzem Herzen gebrauchen.“ Dann hat’s nicht lange gedauert, bis ich dann Vollzeit eingestiegen bin.

Doreen
Also hat am Ende Gustav Grün dich geworben, sozusagen.

Maurice Adiek
Richtig.

Kapitel 3: Anfänge und Konzept von Gustav Grün

Marco
Apropos größter Kunde. Angefangen habt ihr 2017 in Münster mit einer Filiale von Gustav Grün und inzwischen gibt es euch an ganz, ganz vielen Standorten. Könnt ihr ganz kurz mal zusammenfassen, was so in den letzten 7 Jahren mit eurem Unternehmen passiert ist?

Kerim Benoua
Ja, also wir haben 2017, als mein Bruder und ich noch im Studium steckten, uns entschieden, den Schritt in die Selbständigkeit zu gehen. Einfach aus dem Grund, dass wir damals anders als Kommilitonen – ich habe früher in Österreich, in Wien, studiert, und mein Bruder hat in Münster studiert – nicht die Möglichkeit hatten, ein unbezahltes Praktikum zu machen. Das machen viele, einige Praktika hintereinander, und ja, die müssen meistens dann die Eltern bezahlen. Das ging bei uns leider nicht. Zum Glück im Nachhinein. Deswegen haben wir gesagt, „Wir müssen irgendwie schauen, dass wir beruflich auch Erfahrung sammeln.“, also zusätzlich zu den Nebenjobs, die man ja natürlich immer hatte. Wir haben dann gesagt, „Komm, dann machen wir uns jetzt mal selbstständig.“ Wir hatten auch schon immer ein Faible für die Gastronomie, sind viel herumgekommen und viel gereist. Wir  haben vieles selbst probiert, auch beide schon in der Gastronomie gearbeitet, und so ging es dann los mit dem ersten Store. Der war damals noch wirklich sehr einfach gestrickt. Auch hinten in der Küche – die erste Küche hatten wir von eBay Kleinanzeigen, die hat 80 € gekostet. Das waren so die Anfänge. Der Durchgang zwischen Küche und Gastraum – das weiß ich auch noch ganz genau – da hat es nicht mehr für eine Tür und eine Wand gereicht und deshalb war das ein Duschvorhang. So fing es an, aber das Produkt hat uns auf jeden Fall recht gegeben, und wir haben vom ersten Tag an super viele Gäste gehabt, die unser Essen gefeiert haben.

Doreen
Das heißt, was ist euer Konzept?

Kerim Benoua
Also, wir machen nahöstlich-orientalische Fusionsküche, sagen wir immer, die aber komplett vegan ist. Das heißt, wir legen den Fokus auf viele verschiedene Hummus-Sorten, Kichererbsen-Salate, verschiedene Chutneys, verschiedene frische Salate. Also alles Mögliche, was man sich so vorstellen kann: Bulgur, Couscous und zusätzlich gibt’s bei uns aber auch noch Falafel oder Fleischersatzprodukte wie z. B. ein veganes Kebab aus Seitan oder ein veganes Shawarma. Unser USP ist auf jeden Fall: Wir wollen bezahlbares Essen machen, das gesund ist und das man zusätzlich noch schnell bekommt. Zusätzlich darf es nicht langweilig werden, deswegen arbeiten wir mit dem Baukastenprinzip. Man kann sich das ähnlich vorstellen wie bei einem Bowl-Laden, indem man sich die Toppings auswählt. Bloß, dass es bei uns ja noch ausgefallenere Produkte gibt, die alle aufeinander abgestimmt sind. Das führt oft dazu, dass viele Gäste von uns bis zu viermal oder fünfmal die Woche zu uns kommen, insbesondere die Mittagskunden, weil es einfach nicht langweilig wird. Es ist wie Lotto spielen. Es gibt einfach unglaublich viele Kombinationsmöglichkeiten, und dementsprechend sind wir da sehr happy.

Marco
Wir hatten ja angefangen, über die Historie zu sprechen. Habt ihr von Anfang an diese Riesenauswahl gehabt? Also, ich war neulich mal in Nürnberg in dem Store von euch und ehrlich gesagt hatte ich es ein bisschen eilig und habe deswegen einfach die “Feuerwehrfrau” gegessen. Das ist so eine Rolle, sehr lecker, und die ist ja schon, also nicht überwältigend, aber kurz davor. War das von Anfang an so?

Kerim Benoua
Ja, das war tatsächlich von Anfang an so. Und man kann sich das so vorstellen: Wir haben vorne die Auslage und machen hinten die Sachen frisch. So hat alles angefangen. Und immer, wenn etwas leer gegangen ist, war die Kreativität gefragt und es kam wieder etwas Neues. Natürlich ist das jetzt inzwischen nicht mehr so ja, so freestyle, weil wir jetzt inzwischen ein Franchise sind. Dementsprechend gibt es da natürlich auch für alle unsere Partnerbetreiber in den anderen Städten klare Regeln und Vorstellungen, die wir haben. Damit natürlich die “Feuerwehrfrau” beispielsweise, das ist ein gegrillter Wrap mit Chili-Hummus und Mango-Chutney unter anderem drin, in Nürnberg genauso schmeckt wie in Hamburg. Deswegen muss es natürlich so ein paar Leitlinien für alle geben. Das ist ganz wichtig, weil sonst einfach die Experience jedes Mal eine andere ist.

Maurice Adiek
Und du sprichst da ja auch was ganz Wichtiges und Richtiges an: dass man, wenn man bei uns in den Laden kommt und man soll sich selbst sein Essen zusammenstellen, beim ersten Mal möglicherweise beinahe überfordert fühlt. Aber du hast dann ja auch die „Feuerwehrfrau“ genommen. Wir geben den Leuten extra vorgefertigte Entscheidungshilfen an die Hand, damit man eben diese Überforderung überbrücken kann. Aber wir wissen auch aus Erfahrung, dass die meisten Leute spätestens bei ihrem zweiten, wenn nicht beim aller spätestens dritten Besuch dann anfangen, sich ihre Sachen selbst zusammenzustellen.

Kerim Benoua
Man kann unsere Gäste (und danach komme ich auf die Historie zurück) tatsächlich so fifty-fifty einteilen: Es gibt die Menschen, die jedes Mal was anderes nehmen – ich meine, das ist in vielen Läden so – und die anderen 50 % nehmen einfach immer das Gleiche. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen. Also, ich bin auch eher Kategorie 1 und brauche Abwechslung, aber manche sagen hier: „Never change a winning team, ich nehme immer dieselbe Kombi.“

Ja, das ist ganz spannend zu sehen. Genau, und um auf die Frage zurückzukommen: Ja, so hat’s angefangen. 2017, wir haben dann kurze Zeit später, also keine sechs Monate später, bereits die zweite Filiale eröffnet. Zu dem Zeitpunkt haben wir noch gar nicht über Franchising nachgedacht, darüber in andere Städte zu gehen oder generell über die Option Franchise. Dann kamen auf einmal einige Anfragen reingerasselt, weswegen wir uns natürlich dann damit beschäftigt haben. Wir haben das halt sehr oft erlebt, dass sehr viele Gäste bei uns in den Stores waren, die auf Durchreise waren, und die gesagt haben: „Oh, kommt bitte unbedingt nach Köln, kommt bitte nach Bielefeld, kommt dorthin und dorthin.“ Und dann haben wir gemerkt, oh, das, was wir hier geschaffen haben, kommt an. Wir haben echt eigentlich nur geschaut, okay, was für ein Bedürfnis haben wir selbst, also was fehlt uns in dieser Stadt in der täglichen Ernährung. Es gab halt einfach immer nur diese Standard Dönerläden, Pommes, Bratwurst, alles Mögliche, was frittiert und ungesund ist. Und extrem teuer teilweise, wenn es gesundes Essen war. Wir wollten eine Alternative schaffen, die uns auch selbst gefällt. Und in den ersten Monaten, wobei ich glaube, das hat sich bis jetzt durchgezogen, waren wir selbst immer unsere besten Kunden. Also, ich esse selber immer noch so vier, fünf Mal die Woche da.

Kapitel 4: Warum hat sich Gustav Grün für Franchising entschieden?

Doreen
Du hast jetzt schon angeschnitten und gesagt, ihr habt euch für das Franchise-Modell entschieden. Für unsere Hörerinnen und Hörer: Kannst du vielleicht einmal kurz umreißen, was das Franchise-Modell ist und warum ihr euch dafür entschieden habt?

Kerim Benoua
Ja, also es gab verschiedene Optionen, in andere Städte zu gehen, und eine Option wäre gewesen, selbst Filialen zu eröffnen und die selbst zu betreiben. Aber, ja, wie viele wissen, ist die Gastronomie extrem mitarbeiterintensiv. Das heißt, man hat eine sehr hohe Anzahl an Mitarbeitenden. Allein in Münster muss man sich vorstellen, wir haben natürlich das Headquarter mit dem Office und insgesamt fünf Läden. Alles in einem sind wir aber in der Größe von 200 Mitarbeitern. Da war für uns klar, okay, wenn wir in andere Städte gehen, dann haben wir überall unsere Teams, sind am Ende nur noch auf der Piste und müssen mit dem Auto von A nach B fahren. So haben wir uns beide unser Leben nicht vorgestellt. Weil ich glaube auch der Fokus, nämlich der Fokus aufs Konzept und auf die Weiterentwicklung, auf die guten Produkte, auf einmal dann verloren geht, weil man eigentlich den ganzen Tag nur hin und her fährt, um zu gucken, dass alles läuft. Und deswegen haben wir uns dazu entschieden, zu franchisen. Franchise bedeutet, dass man sein Konzept, die eigene Idee, an potenzielle Partner weitergibt. Das heißt, es können sich Interessenten aus anderen Städten melden und können sich bewerben, wie das auch viele andere Gastronomien und auch Unternehmen aus anderen Branchen machen. Wenn wir die Person als geeignet ansehen und die Personen nach den ersten Gesprächen immer noch der Überzeugung sind, dass das genau der richtige Weg für sie ist, dann setzt man sich zusammen und geht einen Vertrag ein. Der hat dann ganz viele Faktoren, ganz viele Do’s und Don’ts drin für beide Seiten.

Man mietet oder kauft sich die Idee, bekommt dafür aber unter anderem (da kann Maurice auch gleich noch mal drauf eingehen) von uns das Know-how. Man bekommt von uns die Signature-Produkte. Wir kaufen im Kollektiv ein. Das heißt, was wir machen, ist z. B. mit Lebensmittelhändlern, mit Verpackungshändlern und so weiter auf große Volumina zu handeln. Das heißt, wir verhandeln die Preise, die Einkaufspreise, und machen die ganzen Deals immer übergeordnet für alle Standorte. Was natürlich bedeutet, dass man viel wirtschaftlicher arbeiten kann, als wenn man jetzt selbst spontan entscheidet, einen kleinen Bowl-Laden aufzumachen. Und das führt auch dazu, dass wir bei uns – da wundern sich auch andauernd viele – trotz der guten Qualität und der großen Portionen preislich so niedrig sein können. Das liegt einfach daran, dass wir sagen, dass im Einkauf der Gewinn liegt. Und wir möchten halt lieber am Gast ein bisschen weniger verdienen, aber dafür den Gast glücklich machen und ihn vielleicht in der Woche zwei, drei Mal bei uns sehen. Da haben wir alle mehr von.

Kapitel 5: Wie kam Gustav Grün zu internationalen Franchise-Partnerschaften?

Marco
Es gibt ja mittlerweile sogar Franchises von Gustav Grün in Mexiko oder auf Bali. Wie kontrolliert ihr denn, ob eure Franchisenehmer und -nehmerinnen eure Qualitätsansprüche überhaupt erfüllen? Also dann seid ihr doch trotzdem ziemlich oft unterwegs, oder? Bzw. im Urlaub in Mexiko oder auf Bali.

Kerim Benoua
Ich bin ja auch lieber auf Bali oder in Mexiko als auf der Autobahn, ne? Also, da gehe ich gern kontrollieren. [lacht] Auf Bali und in in Mexiko hat sich das tatsächlich so ergeben, dass wir klassisch erstmal die Bewerbung bekommen haben. Bei Bali war das Ende des vorletzten Jahres so, dass wir eine dubiose E-Mail erhalten haben. Ein Fünfzeiler mit, „Hey, wir waren bei euch in Münster im Gustav Grün und wir finden das Konzept total geil. Ich bin aus Singapur, mein Partner ist aus Deutschland. Wir leben auf Bali und wir würden gerne ein Gustav Grün eröffnen.“ Sowas kommt tatsächlich sehr häufig, also aus allen Ecken der Welt. Das ist ganz witzig. Wir haben das bis dato aber immer als Träumer abgetan.

Und ja, dann fühlt man sich natürlich geschmeichelt, dass jemand das Konzept so feiert, aber Maurice kann das bestätigen. Also wir sind dann nicht weiter drauf eingegangen, auch in Bali nicht, aber dann kam zwei Tage später, als hätte man einen Wecker gestellt, kam dann eine E-Mail mit ungefähr drei Seiten, wo dann drin stand, warum wir und warum Bali die richtige Entscheidung ist. Mit einer Rentabilitätsplanung und so weiter und so fort und potenziellen Standorten und alles, was man sich so vorstellen kann. Was dann wiederum unsere Neugier geweckt hat. Anton, also mein Bruder, und Maurice kamen dann um die Ecke und sagten: „Du, biete denen doch einfach mal einen Termin an.“ Und ja, deswegen habe ich dann zurückgeschrieben: „Okay Leute, nächste Woche Mittwoch um 12 bis 13 Uhr hätte ich einen Slot.“ Und dann haben die mir eine Stunde später zurückgeschrieben: „Flüge sind gebucht.“ und kamen dann eine Woche später nach Deutschland. Wir haben uns dann im Café zum Kennenlernen hingesetzt. Ja, und danach sind die Sympathiefunken, glaub ich, nach zwei Sekunden übergeschlagen. Wir sind aber inzwischen auch sehr, sehr gute Freunde auch außerhalb von Gustav Grün und viel im Kontakt. Ich war jetzt im Sommer bei den beiden auf der Hochzeit auch auf Bali, und ja, super liebe Menschen, die das mit richtig viel Passion machen.

In Mexiko war es sehr ähnlich. In Mexiko ist der gute Ricardo, der in Münster studiert hat und der lateinamerikanisches Business studiert hat, nach Mexiko ausgewandert. Er hat dort eine Firma gegründet vor ein paar Jahren, hat die dann kurz nach Corona verkauft, ist dann in den Süden von Mexiko gegangen, nach Puerto Escondido, und baut dort gerade ein Hotel. Er hat uns dann auch kontaktiert und gesagt: „Boah, ich habe eigentlich auch Bock auf Gastro und ich vermisse Gustav Grün hier drüben.“, weil er halt als Student sehr oft bei uns essen war, „ich bin demnächst mal in Deutschland, habt ihr vielleicht Zeit?“ Ja, dann haben wir uns mit Ricardo zusammengesetzt, das hat auch gut gefunkt. Dementsprechend ist dann jetzt im Dezember letzten Jahres die Filiale in Mexiko entstanden.

Marco
Was man halt so nebenher macht, wenn man gerade ein Hotel baut, klar.

Kerim Benoua
Genau, richtig. Nee, aber das ist halt auch das, was unglaublich viel Spaß macht. Nicht dass wir uns nicht freuen, wenn eine Filiale in, weiß nicht, Düsseldorf eröffnet. Das ist auch schön, aber so diese kleinen speziellen Eröffnungen irgendwo in Übersee, das ist natürlich mega geil. Wir sind jetzt aktuell auch noch in Gesprächen in Brasilien und in Kanada. Aber um auch noch mal auf die Frage zurückzukommen: Wie macht ihr das mit der Qualitätssicherung? In Deutschland sind wir das klassische Franchise. Im Ausland ist es ein bisschen anders. Da prüfen wir noch intensiver, dass das Vertrauen auch einfach da ist, weil anders als jetzt mal spontan nach Bielefeld rüberdüsen und gucken, ob alles super ist, kann man das natürlich nicht mit Bali und mit Mexiko machen. Aber wir haben bis jetzt echt gemerkt, dass das sehr gut funktioniert, und dass insbesondere die Menschen, die in Übersee sagen: „Boah, ich bringe jetzt Gustav Grün dahin.“, dass man sich auf die besonders gut verlassen kann.

Doreen
Auf jeden Fall. Wenn sie schon zu euch kommen und nicht andersrum, dann weiß man auch, die wollen das wirklich.

Kerim Benoua
Richtig. Jetzt bin ich in vier Wochen in Vancouver. Mal schauen. Also das sieht auch gerade schon wieder danach aus, als würden wir jetzt auch noch in Kanada einen Platz finden.

Doreen
Richtig spannend.

Maurice Adiek
Da gibt’s natürlich auch gleichzeitig diese besonders intensiven Onboarding-Phasen, in denen du dann auch vor Ort bist. Das ist jetzt vielleicht nicht bei jedem Franchise-Partner in Deutschland genau das Gleiche. Weil da muss man halt den Start besonders gut hinbekommen, da man denen das dann ja auch ein Stück weit erstmal überlässt, ne?

Kerim Benoua
Genau, richtig, also das geht da schon wirklich anders als hier in Deutschland, wo viele Signature-Produkte, das heißt die Produkte, die unsere Konzepte ausmachen, die Soßen, die müssen halt immer identisch sein. Die Fleischersatzprodukte müssen immer identisch sein. Das ist alles etwas, was hier aus unserer Zentrale kommt, damit wir einfach überall dieselbe Qualität haben und dasselbe Produkt. Und genau diese Produkte, dadurch, dass wir nach Bali oder nach Mexiko keine klassischen Lieferwege haben, werden genau diese Produkte, diese Lebensmittel, vor Ort in jeder einzelnen Filiale hergestellt. Das heißt, genau diese Onboarding-Phase, die Maurice gerade beschrieben hat, ist dort natürlich viel intensiver und langwieriger. Ja, ich glaube, so rein wirtschaftlich ist das jetzt nicht unbedingt die schlauste Entscheidung, nach Mexiko oder nach Bali zu gehen, aber es macht einfach unglaublich viel Spaß. Und man sollte auch Dinge machen, die Spaß machen.

Kapitel 6: Marketing: Einheitlichkeit im Franchise gewährleisten

Marco
Du hast ja gerade gesagt, wie wichtig Einheitlichkeit ist für ein Franchise-Unternehmen, das klar betrifft eure Soßen und das Essen und das Interieur, aber es gilt ja genauso für den gesamten Marketingauftritt, das heißt jetzt die Bekleidung für die Angestellten, die Flyer, die Speisekarten, vielleicht irgendwelche digitalen Bildschirme. Habt ihr Unterstützung von Partnerfirmen und Agenturen, oder wie regelt ihr das?

Kerim Benoua
Genau, also da wird Maurice gleich mal drauf eingehen. Also generell haben wir ein internes Marketingteam, was unter der Leitung von Maurice steht, aber wir arbeiten auch mit externen Agenturen zusammen. Da kann aber Maurice gleich mal erläutern, wie wir das Ganze aufteilen.

Maurice Adiek
Ja, gerne. Also natürlich ist es wichtig, dass es eine gewisse Einheitlichkeit gibt. Wir sind ja auch Franchisegeber, weil wir unseren Partnern eine Idee mit an die Hand geben wollen. Gustav Grün ist in dem Sinne mehr als nur ein Restaurant, sondern auch eine Marke, und eine Marke sollte überall das gleiche Auftreten haben. Man kennt das ja auch von anderen Marken. Ich möchte nicht, dass die irgendwie in Bayern anders im Supermarkt steht als jetzt in NRW. Und da kümmern wir uns darum, dass dieses einheitliche Gustav Grün Gefühl, was auch unsere Gäste erleben sollen, dass das überall gleich ist. Dafür ist es ganz entscheidend, dass die Corporate Identity, die CI, die wir haben, einheitlich in die Partnerläden getragen wird.

Wir haben uns im Prinzip sowas wie Listen erstellt. Wir wissen ganz genau, was gehört zu einem Laden dazu. Da fallen genau die Sachen drunter, die du schon gerade aufgezählt hast. Also, wie sollen unsere Mitarbeiter-Shirts aussehen? Wie sollen unsere Speisekarten, unsere Flyer aussehen? Da gehören Sticker dazu. Da gehören aber selbst solche banalen Dinge, würde man erstmal meinen, dazu, wie, dass wir unsere Theken auch mit unseren Soßen- und Humusoptionen bekleben. Also all diese Dinge, die irgendwie am Ende auch in den Laden gehören, damit der funktioniert, die sollen einheitlich sein. Und dafür haben wir unser Team. Ich habe ein sehr gutes Team, in dem fünf Leute arbeiten, die alle für sich ihre Zuständigkeitsbereiche haben. Also wir haben z. B. jemanden, der sich darum kümmert, dass unser ganzes Social Media Marketing ordentlich aussieht und überall gleich funktioniert. Dann haben wir noch eine Grafikabteilung und da wird sich darum gekümmert, dass Designs auf Speisekarten z. B. ordentlich aussehen. Und das machen wir hier auch zentral bei uns im Office in Münster für alle Läden, sowohl in Deutschland als auch weltweit. Dazu kommen dann noch Externe. Also wir arbeiten hier und da mal mit einer SEO-Agentur z. B. zusammen, um unsere Suchmaschinenoptimierung noch besser hinzubekommen. Oder wir haben auch externe Content Creator, die halt genau das können, und dann in unsere Läden in Hamburg oder Nürnberg gehen und dann vor Ort Videos aufnehmen. Oder natürlich auch jetzt FLYERALATM als Partner, mit dem wir zusammenarbeiten.

Marco
Bezahlt ihr auch Influencer, dass die mal durch euren Laden marschieren und bei euch schnabulieren?

Maurice Adiek
Das machen wir tatsächlich gar nicht. Da fahren wir auch so eine Art No-Influencer-Politik aktuell. Also ich glaube, persönliches Marketing ist das Allerwichtigste aktuell. Authentizität erreichst du nicht dadurch, dass jemand dafür bezahlt wird zu sagen, dass ihm was schmeckt. Und ich glaube, früher oder später merken unsere Gäste auch, wenn sie einen Influencer oder eine Influencerin sehen, die dafür bezahlt wird. Was wir aber machen, und das finde ich, ist der wesentlich authentischere und auch fairere Umgang: Wenn Influencer oder Influencerinnen bei uns in den Laden kommen und die von sich aus sagen, „Ey, das schmeckt mir so gut, ich komme hier richtig oft und richtig gerne hin“, und die von sich aus z. B. eine Story oder ein Post über uns machen, ist alles schon passiert. Da habe ich noch eine Geschichte aus Nürnberg gerade im Kopf. Dann machen die das von sich aus, und irgendwann entsteht da natürlich auch eine Verbindung zu unserem Partner. Dann lernt man sich kennen und dann sagt man vielleicht,„Ey, du bist hier so oft, ich will dich gerne mal einladen“, und dann wird man mal auf das Essen eingeladen, aber das ist auch das Höchste der Gefühle. Also, wir haben noch nie einen Influencer dafür bezahlt, dass der irgendwas für uns macht.

Kerim Benoua
Und man muss auch sagen, also ob die Person jetzt zwei Follower oder 2 Millionen Follower hat, das spielt eigentlich keine Rolle, ob wir die Person einladen oder da mal ein Getränk ausgeben. Sondern wir versuchen da eigentlich alle gleich zu behandeln. Und ich bin auch gar nicht so in diesem Influencer-Game drin, hab mich damit auch nicht so richtig auseinandergesetzt. Genau, das was wir aber ganz klar denken und was wir auch leben, ist, dass das Einführen irgendeines Millionen-Influencers vielleicht einen kurzfristigen Umsatz bringt, aber am Ende muss das Konzept stimmen. Das Essen muss gut sein, und dann braucht man das nicht. Und wie schon erwähnt, wir haben echt einige Leute, auch bekanntere berühmte Leute, die regelmäßig zu uns kommen. Die uns auch online supporten, ohne dass wir jemals da irgendwie was rüberfließen lassen haben.

Kapitel 7: Praktische Tipps für angehende Franchise-Unternehmen

Doreen
Okay, mal angenommen, ich möchte es euch jetzt nachmachen. Ich habe hier einen Burgerladen in Würzburg. Das mit der Firmengründung habe ich hingekriegt und meine Küche ist jetzt auch fertig. Es läuft alles gut und ich möchte mich jetzt auch vergrößern. Wie packe ich das am besten an? Wie habt ihr damit angefangen? Ihr habt ja die Vorüberlegungen schon bisschen erläutert, aber wie macht man dann den ersten Schritt z. B. in so ein Franchise?

Kerim Benoua
Tu es auf keinen Fall! Nein, Spaß. Ja, was kann ich da als Tipp mitgeben? Also man muss ganz klar erstmal schauen: Okay, hat man einen USP? Ist das eigene Konzept, ist der eigene Laden besonders? Funktioniert er gut, weil vielleicht einfach die Zeit und der Ort gerade gut sind? Habe ich jetzt eine Pommesbude, die direkt, weiß nicht, im Bahnhofsdurchgang ist? Natürlich läuft die, weil es ein schnelles Essen auf die Hand ist. Ist das aber etwas, was so besonders ist und was nur deswegen läuft, weil es besonders ist? Das denke ich dann eher nicht. Und da muss man halt, glaube ich, mit einem beispielsweise Burgerladen schauen: Was macht diesen Laden anders und in dem Sinne dann auch spezieller, spannender und besser als andere Konkurrenten? Und wenn man sich da sicher ist, dass man da einige Punkte auf die Liste kriegt, dann kann man, denke ich, in das ja Vervielfältigen reingehen und in das Skalieren. Vorher halt nicht, weil es geht ja am Ende des Tages auch einfach immer darum, gerade wenn man in die Richtung Franchise möchte, müssen natürlich auch andere Menschen von dem eigenen Konzept überzeugt sein. Es gibt so viele Konzepte da draußen, auch extrem viele Konzepte, wo sich halt einfach niemand bewirbt. Das muss man ganz klar sagen.Das ist auf jeden Fall, glaube ich, sehr, sehr wichtig, dass man sich darüber bewusst ist und, dass man da auch zum richtigen Zeitpunkt den Schritt geht – eventuell auch dann noch mal Moment länger wartet. Also wir hätten, glaube ich so im Nachgang, ich hätte auch gern noch ein halbes Jahr länger gewartet, bis wir die erste Franchise-Filiale aufgemacht haben. Aber manchmal muss man Feste feiern, wie sie fallen, ne? [lacht] Wir wussten zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht, wo das alles hingeht.

Zusätzlich kann ich sehr empfehlen, wählt eure Partner weise. Sagt nicht einfach ja, nur weil das jetzt gerade nach einer spannenden Möglichkeit aussieht. Das ist auch sehr wichtig. Denn nicht nur der Partner bindet sich an einen, sondern man selbst bindet sich an den Partner. Und man selbst als Konzeptgeber, als die Person, die gegründet hat, gibt’s jedes Mal, wenn jemand anders eine Filiale eröffnet, gibt man was von dem eigenen Konzept und von der eigenen Sicherheit ab. Nicht dass wir da jetzt unbedingt immer schlechte Erfahrungen gemacht haben, gar nicht, außer, ja, in Dortmund ist das gescheitert. Da gab es mehrere Faktoren, die da reingespielt haben. Obwohl der Laden gut lief, aber so ist es manchmal. Wir haben uns dann irgendwann dagegen entschieden und wollten nicht mehr, und das war dann für alle Seiten besser. Genau, also nicht nur der Partner bindet sich an einen, sondern man selbst bindet sich an den Partner. Da ist das Menschliche, glaube ich, sehr, sehr wichtig und nicht nur das Wirtschaftliche.

Marco
Ich glaube, das waren schon viele reichhaltige Informationen für Menschen, die sich für das Thema Gastronomie, Systemgastronomie und Franchising interessieren. Vielleicht noch mal eine letzte Frage: Hätte euch jemand vor 7 Jahren schon gesagt, wo euch euer Weg hinführt. Also, dass es eben nicht bei eurer eigenen Falafelbudse mit der kleinen eBay Küche bleibt, sondern dass es quasi ein Unternehmen wird, das na ja weltweit agiert. Und dass ihr definitiv keine 8-Stunden-Arbeitstage mehr erlebt, würdet ihr es trotzdem noch mal genauso machen?

Kerim Benoua
… Also ich überlege jetzt nicht. Das war jetzt nur so eine so eine Fake-Denkerpause. [lacht] Auf jeden Fall würden wir es noch mal genauso machen. Nee, also zu 100 %. Da spreche ich auch für meinen Bruder und auch für den Jannik, der seit also fast anderthalb Jahren uns als dritter Geschäftsführer unterstützt. Also mein Bruder ist BWLer, ich habe Kommunikationswissenschaft mit Marketing-Schwerpunkt studiert, und wir haben gemerkt: Okay, was fehlt uns in der Geschäftsführung? Das war ganz klar ein Jurist. Und deswegen ist der gute Jannick, der auch genau in unserem Alter ist, noch dazu gestoßen, was uns auf jeden Fall super viel Arbeit abnimmt und auch einfach noch mal einen Schritt seriöser gemacht hat. Und da spreche ich für uns alle drei, und glaube ich auch für die meisten aus dem Kernteam bei uns.

Maurice Adiek
Ich kann auch sagen, ich würde jetzt auch nachträglich nicht die eigene Agentur gründen, sondern wieder dazu kommen. Und ja, am Ende des Tages, wir glauben selbst halt so sehr an diese Idee und haben noch so viel vor damit, dass es einfach jeden Tag dann auch Bock macht, daran zu arbeiten. Damit es weitergeht und damit wir diese gesunde Alternative in möglichst viele Städte bringen können. Und jetzt sind wir halt an dem Punkt mit Gustav Grün, aber auch mit Aro, wo wir schon ein Stück weit stolz sind, dass wir hierher gekommen sind. Auf jeden Fall. Nicht umsonst sind wir letztens alle zusammen nach Mallorca gefahren und haben auch mal uns gesagt, wir dürfen stolz auf das sein, was wir zusammen erreicht haben.

Kerim Benoua
Letztens hört sich so weit weg an. Es war letzte Woche.

Maurice Adiek
Ja, stimmt, darum habe ich es gerade auch im Hinterkopf. Aber wir haben auch noch so viel vor. Jetzt denken wir z. B. daran, dass wir gerne pro Konzept 50 Läden aufmachen wollen. Das ist so so eine Marke, die wir gern knacken wollen in einer bestimmten Zeit.

Kerim Benoua
Also ich würde es alles definitiv noch mal genauso machen. Natürlich gibt’s so ein paar Dinge, also gar nichts Großes, so Kleinigkeiten, die man vielleicht beim zweiten Mal direkt richtig macht, ne? Das ist, ich meine, aus Fehlern lernt man. Und am Ende, um erfolgreich zu sein, muss man mehr richtig machen als falsch, und das ist uns zum Glück gelungen. Aber es macht unglaublich viel Spaß und das ist bei dem Team genauso. Das merke ich tatsächlich an so Kleinigkeiten, wie wenn ich dann Samstagabend beispielsweise von Maurice per WhatsApp angeschrieben werde mit irgendeiner Idee, dann weiß man auf jeden Fall: Okay, die Leute, die bei dir im Team sind, die brennen richtig für das, was man da tut. Genau, und wie Maurice auch schon gesagt hat, wir haben echt noch ein bisschen was vor in der Zukunft, wollen mit Gustav Grün die 50 Filialen knacken. Das ist so das nächste große Etappenziel, da weiter zu machen, weiter anzuknöpfen, noch besser zu werden in dem, was wir tun. Bock macht’s auf jeden Fall.

Kapitel 8: Outro

Marco
Herzlichen Dank für das super Gespräch, macht’s gut und wir drücken weiterhin die Daumen für Gustav Grün.

Kerim Benoua
Vielen, vielen Dank euch.

Maurice Adiek
Ciao.

Doreen
Danke schön, tschüss.

Wahnsinn, also die beiden brennen ja richtig für ihr Unternehmen. Aber ich habe so das Gefühl, deswegen funktioniert das auch so gut mit Gustav Grün, oder?

Marco
Ja, ich denke auch. Ich musste bei der Folge auch ganz oft an unsere Podcast-Folge mit „Wunschlos Glücklich“, dem Café hier in der Würzburger Altstadt, denken. An sich ist es ja exakt das gegenteilige Businesskonzept: ein kleines, lokales Café nach Seitengasse in der Altstadt gegen ein weltweit agierendes Franchise-Unternehmen, wenn auch noch ein sehr junges. Aber die Tipps sind irgendwie genau die gleichen: Beide haben herausgefunden, was in ihrer eigenen Stadt fehlt, und beide betreiben ihre Läden ein bisschen weniger für ihren Geldbeutel und ein bisschen mehr für ihr Herz.

Doreen
Ganz genau, und zum Thema expandieren haben wir jetzt noch ein paar neue Tipps gehört, nämlich hat uns Kerim z. B. gesagt, dass man sich Zeit nehmen sollte. Also wirklich lieber noch mal ein paar Monate investieren in gute Pläne und gute Konzepte als einfach loszustürmen und zu sagen: „Jawohl, ich eröffne jetzt meine Filiale noch in drei anderen Städten.“ Bei der Partnerwahl in Sachen expandieren hat er noch gesagt: „Wähle deine Partner weise“, denn die persönliche Ebene ist mindestens genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als ein richtig gutes Angebot. Denn nur mit langfristigen Beziehungen hast du am Ende auch Erfolg.

Marco
Apropos Erfolg. Wir möchten natürlich auch erfolgreich sein mit unserem Podcast und würden euch deswegen empfehlen: Abonniert doch einfach diesen Podcast bei Apple Podcasts, Spotify, Deezer und wo man sonst eben noch so Podcasts empfangen kann, und folgt den FLYERALARM Social Media Kanälen auf Instagram, Facebook, LinkedIn und so weiter.

Doreen
Jetzt sagen wir aber erstmal tschüss und danke fürs Zuhören.

Marco
Bis bald!

Mit dem eigenen Restaurant oder Geschäft weltweit expandieren: Für die meisten Selbstständigen mag das wie ein weit entfernter Traum klingen. Doch so unerreichbar ist dieser Wunsch gar nicht, wenn man Kerim Benoua, Mitgründer und CEO von Gustav Grün, zuhört. Vor sieben Jahren hat er zusammen mit seinem Bruder Anton den veganen Imbiss Gustav Grün in Münster gegründet. Green Fast Food in Restaurant-Qualität schreibt man sich hier auf die Fahne – und das mit Erfolg. Dank professionellem Franchising zählt das Unternehmen mittlerweile neun Filialen, darunter auch Standorte auf Bali und in Mexico! Und weitere Eröffnungen sind bereits geplant.

Wie es die beiden Brüder so weit gebracht haben, hörst du in dieser Episode. Außerdem sprechen wir mit Maurice Adiek. Er ist als Head of Marketing schon sehr früh bei Gustav Grün eingestiegen und berichtet uns unter anderem, wie die Firma einen Marketingauftritt hinlegt, der überall auf der Welt wie aus einem Guss wirkt. In dieser Podcast-Folge lernst du:

  • was das Franchise-Modell grundsätzlich ist,
  • welche Chancen und Herausforderungen ein Franchise mit sich bringt,
  • welche Punkte du beim Vergrößern deines Business bedenken solltest,
  • wie du die Qualität deiner Marke über mehrere Standorte hinweg gewährleistest,
  • worauf es bei der Wahl passender Partnerfirmen wirklich ankommt.

Wer oder was ist Gustav Grün?

Angefangen hat alles im Jahr 2017 mit den beiden Brüdern Kerim und Anton Benoua und der Idee, sich in der Gastronomie selbstständig zu machen. Nach umfänglichen Marktanalysen war schnell klar, wo die Reise hingeht: Nämlich schnelles, gesundes, leckeres aber auch bezahlbares Essen anzubieten, das Kundinnen und Kunden sich anhand des Baukasten-Prinzips ganz nach Belieben und den eigenen Wünschen einfach selbst zusammenstellen können. Herausgekommen ist dabei eine Middle-Eastern Fusionsküche – inspiriert von zahlreichen Reisen und der Studienzeit in Wien. Nur ein halbes Jahr nach der Eröffnung der ersten Filiale in Münster folgte bereits die erste Franchise-Filiale, wenige Monate später bereits der zweite Standort in Münster – eine echte Erfolgsstory!

„Wir wollen günstiges, faires und vor allem leckeres Essen für Jedermann und -frau anbieten.“, so Kerim. Was dabei allerdings nie auf der Strecke bleibt, ist die Qualität. So wird bei Gustav Grün ausschließlich auf hochwertige Produkte gesetzt, quasi grünes Fast Food in Restaurantqualität. Denn alles, was in die Boxen, Rollen oder Bowls kommt, findet man so auch in den besten Gastronomien. Ganz nebenbei sind alle Speisen auch noch vegan, ein angenehmer Side-Effect. Denn so wird eine Vielzahl an Menschen angesprochen, unabhängig von deren Ernährungsform oder Glaubensrichtung.

Gustav Grün T-Shirts printed by FLYERALARM

Wie vermarktet man ein weltweit agierendes Franchise?

Angefangen hat die Vermarkung von Gustav Grün auf Social Media und ganz klassisch mit Mund-zu-Mund-Propaganda. „Denn gerade Empfehlungsmarketing darf man in der Gastronomie niemals unterschätzen.“ sagt Maurice Adiek, Head of Marketing. Doch für ein professionelles Auftreten durften natürlich auch die passenden Werbemittel nicht fehlen. Da Kerim und Maurice dabei Einheitlichkeit, Schnelligkeit, Einfachheit, sowie eine direkte Ansprechperson wichtig sind, setzen sie auf Produkte von FLYERALARM: Angefangen mit Mitarbeitershirts für einen einheitlichen Look über Sticker mit einem coolen Slogan bis hin zu Stoffbeuteln, die einen rasenden Absatz fanden.

Natürlich sind Werbemittel ein extremer Multiplikator, wenn man sie richtig einsetzt. Für uns funktionieren am besten Dinge, die unsere Gäste einfach mitnehmen können, um dadurch unsere Marke nach außen zu tragen und unsere Brand letztendlich bekannter zu machen.

Kerim BenouaMitgründer von Gustav Grün

Flyer Klassiker

Flyer gehören zweifelsohne ins Werbemittel-Starterpaket eines jeden Gastrobetriebs. Denn wo sonst sollte man leckere Gerichte, brandheiße News und catchy Sprüche aufdrucken und im Handumdrehen in Umlauf bringen?

Gustav Grün Flyer printed by FLYERALARM

Rechteck, 13,8 x 29,7 cm, 170 g Bilderdruck matt, keine Veredelung, 4/0-farbig

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Baumwolltaschen Basic

Praktisch, hipp und vor allen Dingen wirkungsvoll: Baumwolltaschen. Denn während sie innen viel Platz fürs Hab und Gut bereithalten, fungiert die Außenseite als erstklassiger Werbeträger.

Lange Henkel, natur, ein Motiv auf Vorderseite, 4-farbiger Druck

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Basic T-Shirts Herren

Corporate Fashion ist für Franchiseunternehmen enorm wichtig. Sie ist ein elementarer Teil der Corporate Identity – und gleichzeitig wichtige Zutat im Erfolgsrezept. Umso besser, wenn die Shirts mit einer guten Qualität zu einem fairen Preis überzeugen.

Gustav Grün T-Shirts printed by FLYERALARM

Schwarz, Digitaltransferdruck, Vorderseite

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Doreen

Über Doreen

Doreen ist eine echte Vollblut-Texterin, die schon so manche Tastatur an ihre Grenzen brachte. Sie ist vielseitig interessiert und beruflich schon immer im Marketing zu Hause. Am liebsten bringt sie nützliches Druckwissen und kreative Werbeideen auf den Punkt.

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