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Eingedampft – der Sublimationsdruck

Von 24. September 2015 Juli 31st, 2024 Technology
Sublimationsdruck

Wenn Sie sich schon einmal gefragt haben, was es mit dem Sublimationsdruck auf sich hat und wie ihn die Werbebranche konkret nutzt, dann sollten Sie jetzt weiterlesen. Denn das „dampfende“ Druckverfahren wird bei Ihrem Onlinedruckexperten FLYERALARM zum Bedrucken von Fahnen, Hussen, Spannrahmenstellwänden, Textilfalttheken, Deko-Bannern und vielem mehr angewandt. Im Folgenden erfahren Sie alles über die einzelnen Produktionsschritte sowie spannende Einzelheiten über die dafür eingesetzten Maschinen.

Der Sublimationsdruck bei FLYERALARM

Schritt 1: Einfärben

Wenn das bedruckte Polyestergewebe die Durst Rhotex 322 verlässt, sind sämtliche Fasern tief mit Farbe durchtränkt. Wie ein Schwamm hat der Stoff die wasserbasierte Farbe (bestehend aus 20 Prozent Farbpigmenten und 80 Prozent reinem Wasser), die kurz zuvor im Inkjet Drucker auf die 3,20 m breite Stoffoberfläche tröpfelte, aufgesaugt. Noch in der Druckmaschine trocknet ein integrierter Heißlufttrockner das bedruckte Gewebe an. Beständig ist der Druck zu diesem Zeitpunkt aber nur bedingt. Würde er jetzt mit Wasser in Verbindung kommen, würde die Farbe wieder ausgewaschen werden.

Schritt 2: Fixieren

Soll die Farbe dauerhaft im Stoff bleiben, muss der Stoff nach dem Druckvorgang im sogenannten Kalander fixiert werden. Die Maschine, bei uns ein Italiener der Marke Monti Antonio, funktioniert ähnlich wie eine Heißmangel. Mehrere mit ca. 190 Grad heißem Öl gefüllte Metallwalzen sind im Kalander übereinander angeordnet. Führt man den im Sublimationsdruck bedruckten Stoff langsam und straff gespannt durch die Metallwalzen hindurch, verdampft das Wasser und die Farbpigmente werden durch die Hitze in den Stoff eingedampft bzw. kalandriert. Verbrennen kann der Stoff bei diesem Vorgang nicht. Er liegt zwischen zwei Schichten Spezialpapier, ist von beiden Seiten bestens geschützt. Im Druckgenre nennt man den Vorgang im Kalander Thermofixierung (Fixierung durch Hitze) oder Sublimation („Eindampfung“). Trocken, fixiert und widerstandsfähig verlässt der bedruckte Stoff nach kurzer Zeit den Kalander. Jetzt kann man auch das Material problemlos konfektionieren, zum Beispiel schneiden oder nähen. Selbst waschen und bügeln sind möglich – ohne dass Farbe verlorengeht.

Seit 2013 bedrucken wir in der FLYERALARM Werbetechnik Polyestergewebe mit der Digitaldruckmaschine Durst Rhotex 322. Der Inkjet Drucker ist für die industrielle Produktion von Soft-Signage-Anwendungen bestens geeignet. Im Highspeed Modus schafft die Rhotex bis zu 140 Quadratmeter Stoff pro Stunde. Eine Leistung, die sich sehen lassen kann. Und gut für unsere Kunden, die beispielsweise Fahnen innerhalb von nur 4-5 Werktagen im Sublimationsdruck bedruckt und geliefert bekommen. Für den Sublimationsdruck auf Polyestergewebe bzw. Gewebe mit hohem Polyamidanteil hat der Hersteller übrigens eine eigene, umweltschonende und geruchsfreie wasserbasierte Dispersionstinte entwickelt. Die kommt bei uns ebenfalls zum Einsatz.

Und wen mag es wundern, auch bei dieser FLYERALARM Maschine gibt es eine kleine Besonderheit. Unsere Rhotex 322 ist mit zwei Sonderfarbkanälen ausgestattet. Sie druckt also nicht nur mit CMYK-Farben, Light Cyan und Light Magenta, sondern auch mit den Farben Orange und Grau. Die Farbkombination ist zugegeben etwas speziell, aber für unsere Zwecke äußerst nützlich. Mischt man die Farben richtig, kann man nicht nur Sonderfarben annähernd simulieren. Die Zusatzfarbe Grau sorgt zudem für tiefe Schwarztöne, Orange garantiert satte Rotflächen und kräftige Farben. Und diese sind gerade auf Stoffen immer gerne gefragt.

Charlotte

Über Charlotte

Charlotte – das U steht für Unwissenheit! Denn wenn irgendwo ein großer Haufen Fachwissen ungenutzt herumliegt, dauert es nicht lange, bis Charlotte die Witterung aufnimmt, sich die Kenntnisse einverleibt und einen blitzsauberen Blogbeitrag daraus bastelt.

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