Mein Auslandspraktikum in Spanien

Flyeralarm-Beitragsbild-Auslandspraktikum-Amelie-Heinrichs-Jpeg

Für mich war schon immer klar, dass ich einmal ein Auslandspraktikum machen möchte. Gerne wollte ich meine Englischkenntnisse aufbessern, Abläufe anderer Unternehmen im Ausland kennenlernen und einfach eine tolle Zeit haben.

 

Zwischen dem Zeitraum und der Zusage für mein Praktikum lagen gerade einmal drei Wochen.

 

Ich bin am Sonntagmorgen vom Frankfurter Flughafen aus direkt nach Málaga geflogen und von dort aus mit dem Bus zu meinem Apartment nach Torre del Mar. Die Kleinstadt liegt ca. 25 Kilometer von Malaga entfernt. Überraschenderweise, lief meine Anreise ziemlich unproblematisch ab (bis darauf, dass ich am Flughafen 50 € für Übergepäck zahlen musste 😉). Mein Zweizimmer Apartment in der meist besuchtesten Straße von Torre del Mar, war ziemlich groß und hatte wirklich alles, was man zum Leben brauchte und verfügte sogar über einen Gemeinschaftspool. Nachdem ich meine Koffer ausgepackt hatte, empfing mich mein dortiger Erasmusbeauftragter recht herzlich und gab mir eine Stadtführung durch Torre del Mar.

 

Am Montag hatte ich meinen ersten Tag bei der Aerodynamics Academy. Aerodynamics ist eine der besten Pilotenschulen in Andalusien und Spanien und verfügt über Schüler aus der ganzen Welt. Während meiner gesamten Zeit, wurde ich von allen sehr nett aufgenommen und jederzeit sehr freundlich behandelt. Dort war ich in der Verwaltung tätig und habe den größten Teil meiner Zeit bei Sales verbracht. Einer meiner vielen Aufgaben war es, einen Wettbewerbsvergleich zwischen den Top 10 Pilotenschulen in Europa aufzubereiten. Besonders welche Kurse sie zu welchen Konditionen anbieten war Hauptbestandteil meiner Analyse. Außerdem notierte ich mir Informationen zu den Standorten, deren Marketing, die Anzahl der Flotte, Googlebewertungen und deren Präsens auf Social Media. Meine Ergebnisse bereitete ich schlussendlich in einer PowerPoint-Präsentation auf, die ich dem gesamten Team vorstellen durfte. Ebenso informierte ich mich über unsere Google-Präsenz im Ausland. Um an die Daten zu gelangen, erstellte ich mir einen Benutzeraccount für eine VPN-Webseite. Relevante Länder waren für uns hierbei – Italien, Frankreich, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Portugal, Groß Britannien und Irland.

 

Des Weiteren war ich auch für eins zwei Tage im Marketing tätig. Hier habe ich für eine im Juni anstehende Veranstaltung ein Logo, sowie einen Instagram- und Facebook-Account erstellt. Ab und an, wenn mal weniger zu tun war, unterstütze ich beim Einordnen und Erstellen von Kursakten. Die Angestellten hier in der Verwaltung sind zum größten Teil Spanier, verfügen aber über gute Englischkenntnisse. Auch nach der Arbeit, konnte ich sehr oft Zeit mit meinen Kollegen verbringen. Wir waren oft in Restaurants und Bars, haben Städtetrips zusammen erlebt oder waren gemeinsam beim Einkaufen. Jeden Samstag veranstalteten die Lehrer und Studenten von Aerodynamics kleine private Partys. In meiner ersten Woche trafen wir uns alle in einer Strandbar in Torre del Mar um etwas trinken zu gehen. Wir waren so viele Leute, dass ich Menschen aus Uruguay, England, Afrika, Spanien, Dänemark, Costa Rica, Italien, Portugal, Argentinien ... kennenlernte. Die Woche drauf war eine Grillparty geplant. Diese fand in einer der Unterkünften der Studenten statt. Dadurch das der Organisator des Grillabends Argentinier ist, probierten wir zahlreiche Spezialitäten aus seinem Heimatland. An meinem letzten Abend in Spanien, traf ich mich gleich nach der Arbeit mit einigen Arbeitskollegen in einer Strandbar, um etwas zu essen und zu trinken. Die Stimmung war so gut, dass wir ganze sechs Stunden dort sitzen blieben. Im Anschluss entschieden wir uns noch in die Stadt zu gehen um uns noch mit ein paar anderen Piloten zu treffen und den Abend ausklingen zu lassen. Ich hatte an jedem der Abende so viel Spaß und habe die Zeit wirklich genossen.

 

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich es zutiefst bereut hätte, wenn ich diese Chance nicht genutzt hätte. Ich habe in den drei Wochen so viel gelernt, meine Englischkenntnisse um einiges verbessert und sehr viele tolle Menschen kennengelernt. Ich bin sehr traurig über meine Abreise, aber habe mir vorgenommen, auf jeden Fall noch einmal zurück zu kommen.


Vielen Dank für die ermöglichte Zeit.

 

Eure Amelie,
Auszubildende Kauffrau für Büromanagement