Bayern hat im Januar 2021 als erstes Bundesland eine FFP2-Maskenpflicht für den Nahverkehr und Geschäfte eingeführt. Wird es auch in der Schweiz soweit kommen?
Gilt die Maskenpflicht für Ladenflächen und ÖV schon seit Juli 2020, so geht der Freistaat Bayern nun einen Schritt weiter: Ab dem 18.01.2021 müssen in allen Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln FFP2-Masken oder KN95-Masken getragen werden. Hintergrund: Behelfsmasken, selbstgebastelte Mund-Nasen-Bedeckungen, Schals und Papiermasken senken lediglich das Risiko für die Weitergabe des Virus von einer infizierten Person an eine nicht-infizierte. FFP2-Masken und KN95-Masken hingegen schützen auch den Träger der Maske vor Viren – vorausgesetzt man hält sich an die Abstands- und allgemeinen Hygieneregeln. Was in der Schweiz aktuell noch kein Thema ist könnte aber eines werden.
Gibt es überhaupt genügend FFP2-Masken und KN95-Masken?
Speziell im Frühjahr 2020 war die Versorgungslage von medizinischen Masken angespannt. Seitdem hat sich der Markt jedoch erheblich entwickelt. Auch FLYERALARM bietet seit einigen Monaten FFP2-Masken an. Die Produktion wurde massiv hochgefahren, sodass die Lagerbestände bei den meisten Händlern der steigenden Nachfrage in den kommenden Wochen locker standhalten.
Was sind eigentlich FFP2-Masken?
FFP2-Masken gehören natürlich zur medizinischen Ausrüstung, werden seit jeher aber auch als allgemeines Arbeitsschutzgerät produziert. Zum Beispiel zur Filterung von Feinstaub, Sprühfarbe und anderen winzigen Partikeln. Deshalb finden Sie auf vielen FFP2-Masken den Zusatz „non medical“. Grundsätzlich bestehen alle FFP2-Masken aus besonders dicht gewebtem Meltblown-Vliesstoff, der Feinstaub und Viren gleichermassen effektiv filtert.
Übrigens: Die chinesischen KN95-Masken werden nach ganz ähnlichen Standards geprüft. Die Filterwirksamkeit der FFP2-Masken liegt beispielsweise bei 94%, bei KN95-Masken bei 95%. Der wichtigste Unterschied: Die Testung auf Paraffinöl. In der EU müssen Atemschutzmasken auch als Arbeitsschutzmittel in ölhaltiger Umgebung eingesetzt werden können, in China nicht. Daher kommt es durchaus vor, dass ein Hersteller ein und dieselbe Maske in Europa als FFP2-Maske und in China als KN95-Maske zertifizieren lässt. Die Schutzwirkung der Masken ist also nahezu identisch.
Hier ist eine Tabelle mit verschiedenen Gesichtsmasken im Vergleich:
Müssen Arbeitgeber Masken für Mitarbeiter bezahlen?
Arbeitgeber haben gegenüber den Arbeitnehmern eine Schutz- und Fürsorgepflicht. Dementsprechend müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern Schutzausrüstung zur Verfügung stellen. Dazu zählen zum Beispiel Sicherheitsschuhe, Helme – oder eben Masken. Denn die Mund-Nasen-Bedeckungen zählen nicht etwa zur Dienstkleidung, die Angestellte oft selbst zahlen müssen. Deshalb trägt die Kosten der Arbeitgeber.
Ob Betriebe Mitarbeiter mit zertifizierten Schutzmasken, Einwegmasken oder bedruckbaren Baumwollmasken versorgt, hängt von der gesetzlichen Lage ab.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Jede Maske ist besser als keine. Aber in geschlossenen Räumen, in Grossraumbüros und anderen Situationen, bei denen man seinen Mitmenschen nicht ausweichen kann, sind die FFP2-Masken den Alltagsmasken überlegen. Und ganz grundsätzlich wirken Masken der Pandemie nur entgegen, wenn man sich an die übrigen Abstands- und Hygieneregeln hält:
Die AHA-Regeln
1 ) Abstandhalten
Klar, wenn Sie von zu Hause arbeiten, haben Sie automatisch weniger Kontakt zu Menschen. Und mit ein paar Tipps und Tricks klappt das Homeoffice ja auch ganz gut. Halten Sie zudem den empfohlenen Sicherheitsabstand beim Einkaufen, Arztbesuch oder Individualsport ein, schon gehen Sie mit gutem Beispiel voran.
2 ) Händewaschen
Nicht umsonst wird uns als Kindern schon eingetrichtert, vor dem Essen Hände zu waschen. Das gilt jetzt mehr denn je, denn Viren können an Türklinken, Griffen von Einkaufswägen und Geländern überleben. Gründliches Händewaschen mit Seife macht ihnen den Gar aus. Für unterwegs sind auch Desinfektionstücher oder Desinfektionsgels zu empfehlen.
3 ) Alltagsmasken tragen
Im Freien tun es nach wie vor Behelfsmasken aus Papier oder Baumwolle. Doch durch die gute Versorgungslage lohnt sich die Anschaffung von FFP2-Masken zur Verwendung in geschlossenen Räumen oder Verkehrsmitteln.
Wie kann man Masken bedrucken lassen?
Grundsätzlich lassen sich die Mund-Nasen-Masken in zwei Gruppen aufteilen: Bedruckbare Behelfsmasken und nicht bedruckbare medizinische, bzw. zertifizierte Schutzmasken.
Bedruckbare Mund-Nasen-Bedeckungen
Der Vorteil bedruckbarer Mund-Nasen-Bedeckungen: Sie sind meist aus Baumwolle gefertigt. Damit lassen sich die Masken je nach Modell bei 60° C oder sogar bei 90° C in der Waschmaschine reinigen und wieder benutzen. Stoffmasken liegen zudem angenehm sanft auf der Haut, es gibt sie in verschiedenen Grössen, Formen und Farben und bei 2-lagigen Varianten kann zwischen den beiden Stoffschichten noch extra Filter eingeschoben werden. Die einzelnen Modelle unterschieden sich meist nur in Schnitt und Form. Bevorzugen Sie zum Beispiel eine Maske mit Falten, die etwas Raum zwischen Stoff und Gesicht lässt? Oder soll die Maske lieber elegant und eng am Gesicht anliegen? Suchen Sie Mund-Nasen-Masken mit Ohrgummis oder in die Maske integrierte Ohrlöcher?
All diese Masken können Sie grossflächig individuell mit Ihrem Wunschmotiv bedrucken. Das macht die Alltags-Masken schon seit Monaten zu hervorragenden Werbemitteln, die von Ihren Kunden garantiert genutzt werden.
Nicht bedruckbare Schutzmasken
Operationsmasken und medizinische Schutzmasken, bzw. Arbeitsschutzmasken unterliegen strengen Kontrollen. Dementsprechend dürfen zertifizierte Masken, darunter zum Beispiel auch die FFP2-Masken oder Operationsmasken, natürlich nicht bedruckt werden. Viel wichtiger aber: Sie können die zertifizierten Masken in grosser Menge bestellen und an Ihre Mitarbeiter verteilen. Gerade im öffentlichen Verkehr, in Werkshallen, Pausenräumen und Grossraumbüros sind wirksame Schutzmasken unerlässlich, um die Weitergabe von Viren im Kollegenkreis zu minimieren.
Gerade wer mit Lebensmitteln arbeitet, der sollte zusätzlich zur Alltagsmaske ein Gesichtsvisier in Betracht ziehen. Das bietet eine zusätzliche Barriere, verhindert, dass sich Mitarbeiter versehentlich ins Gesicht fassen und bietet zudem für Kunden und Gäste ein gutes Gefühl. Für viele Gesichtsmasken gibt es übrigens vorgefertigte Layoutvorlagen, die Sie kostenlos und ohne Angabe von FLYERALARM als Urheber verwenden dürfen. Darunter trendige Farben, verschiedenste Muster oder lustige Sprüche.