„Nicht geschimpft, ist genug gelobt.“ heißt ein deutsches Sprichwort. Dabei zählt fehlende Wertschätzung zu den Top-Kündigungsgründen von Beschäftigen in Deutschland. Wie Sie mehr Anerkennung und ehrliches Lob in den Arbeitsalltag integrieren, erfahren Sie hier. On top gibt’s zum Sag-etwas-Nettes-Tag am 01. Juni: GRATIS Layoutvorlagen für Postkarten, die Ihren Mitmenschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Warum kündigen Fach- und Führungskräfte in Deutschland?
Wie wirken sich Lob und Anerkennung im Beruf aus?
Wie zeigt man seine Wertschätzung richtig?
Fazit: Eine Kultur der Wertschätzung strahlt nach innen und außen
Sag-etwas-Nettes-Tag am 1. Juni
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Warum kündigen Fach- und Führungskräfte in Deutschland?
Quelle: Stepstone | 22.000 Fach- und Führungskräfte in Deutschland, 2019
In einer Umfrage der Jobplattform Stepstone aus dem Jahr 2019 (veröffentlicht auf Statista.com) befragte man 22.000 Fach- und Führungskräfte in Deutschland über Ihre Gründe, die Beschäftigung bei ihrem aktuellen Arbeitgeber aufgegeben zu haben. Neben zu geringem Gehalt, das 39,7 % der Befragten angaben, finden sich hier gleich mehrere zwischenmenschliche Punkte.
Hier die Gründe, die mit mangelnder Wertschätzung einhergehen: Schlechtes Arbeitsklima nimmt mit 37,4 % Platz zwei der Topgründe ein. Fehlende Aufstiegsmöglichkeiten folgen mit 34,6 %. Eine unpassende Unternehmenskultur (27,7 %) und mangelnde Weiterbildungsmöglichkeiten (25,2 %) schließen sich an. All das zeigt, wie wichtig es Unternehmen sein sollte, eine Kultur der Anerkennung zu etablieren.
Wie wirken sich Lob und Anerkennung im Beruf aus?
Ein ernst gemeintes Lob hat eine motivierende Wirkung auf Ihre Mitarbeitenden. Denn Menschen, die für ihre Leistungen gelobt werden, fühlen sich geschätzt und ermutigt, ihr Bestes zu geben. Diese Motivation kann zu einer Steigerung der Produktivität führen – und das nicht nur bei der Person, die das Lob empfängt, sondern auch bei ihrem Umfeld.
Lob an Einzelpersonen motiviert das ganze Team
So zeigt es etwa eine 2017 im Journal of Behavioral and Experimental Economics veröffentlichte Studie zum Motivationseffekt von Anerkennung: Prof. Nick Zubanov, Ph.D., Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Konstanz und Nicky Hoogveld vom Niederländischen „Ministry of Economic Affairs“ führten ein Experiment mit über 300 niederländischen Studierenden durch. Hierbei wurden 30 % der Teilnehmenden mit Bestleistungen unerwartet und in Anwesenheit Mitstudierender für ihre Klausurergebnisse gelobt. Im Vergleich zur Kontrollgruppe, bei der keine verbale Wertschätzung stattfand, konnte man bei den ohnehin leistungsstarken Studierenden keine nochmalige Verbesserung darauffolgender Leistungen feststellen. Stattdessen zeigte sich bei den anwesenden Kommilitoninnen und Kommilitonen, die unterhalb der besten 30 % ihrer Gruppe lagen, eine deutliche Leistungssteigerung. Kurzum: Diejenigen, die Zeuge eines Lobs wurden und selbst (noch) kein Lob erhielten, wurden motiviert, sich mehr anzustrengen und bessere Leistungen zu erbringen.
Loben reduziert Stress und stärkt den Teamgeist
Und was lösen lobende und nette Worte bei den Personen aus, die sie empfangen? Nun, ein Lob stärkt das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Denn die verbale Bestätigung des eigenen Handelns gibt dem Empfänger bzw. der Empfängerin innere Sicherheit für künftige Entscheidungen und Taten. Wertschätzung trägt außerdem dazu bei, permanenten Erfolgsdruck und Stress im Arbeitsalltag zu reduzieren, da Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich in einem positiven Umfeld gesehen und unterstützt fühlen. Ein weiterer Vorteil ist die Förderung von Teamarbeit: Wenn Kolleginnen und Kollegen einander loben und anerkennen, entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das die interne Zusammenarbeit verbessert, die Effizienz erhört und zu besseren Arbeitsergebnissen führen kann.
Wertschätzung verstärkt Ihr Employer Branding
Zu guter Letzt hat eine gute Lobkultur positive Auswirkungen auf Ihr Firmenimage. Stichwort: Employer Branding. Mitarbeitende, die sich wertgeschätzt fühlen, weisen weniger Arbeitsausfälle auf und sind eher geneigt, Ihrem Unternehmen treu zu bleiben. Das führt zu einer geringeren Fluktuation und einem insgesamt stabileren Team. Dazu kommt, dass eine zufriedene Belegschaft häufiger positive Word-of-Mouth-Empfehlungen ausspricht. Mundpropaganda ist eine der wirksamsten Formen der Mitarbeitergewinnung. Denn potenzielle Bewerberinnen und Bewerber schenken Empfehlungen von aktuellen oder ehemaligen Angestellten eher Glauben als „geschönten“ Unternehmenswebseiten und Stellenausschreibungen.
Wie zeigt man seine Wertschätzung richtig?
Im beruflichen Umfeld ist es entscheidend, Wertschätzung auf eine Weise zu zeigen, die sowohl aufrichtig und als auch wirkungsvoll ist. Das gilt insbesondere für direkte Führungskräfte, die ihre Teammitglieder und deren Stärken am besten einschätzen können. Hier folgen einige Tipps, wie Sie Ihre Anerkennung authentisch ausdrücken:
- Hören Sie zu
Einem Menschen Anerkennung entgegenzubringen, beginnt bereits beim richtigen Zuhören. Wenn Sie den fachlichen Einschätzungen, Bedenken und Sorgen Ihrer Teammitglieder aufmerksam lauschen, erhalten Sie nicht nur wertvolle Informationen, sondern suggerieren auch, dass Ihnen die Expertise und Bedürfnisse Ihres Teams wichtig sind. - Loben Sie kontextbezogen
Nichts ist wertloser als ein dahingesagtes „Gut gemacht.“ Anstatt also austauschbare Aussagen zu tätigen, loben Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für konkrete Leistungen oder Erfolge und berücksichtigen Sie dabei den entsprechenden Kontext. Zum Beispiel könnten Sie sagen: „Ich möchte Ihnen für Ihre harte Arbeit an dem Projekt XY danken. Ihre kreative Herangehensweise hat wirklich dazu beigetragen, innovative Lösungen zu entwickeln.“ - Loben Sie zeitnah
Mit einem Lob sollten Sie nicht tage- oder wochenlang hinterm Berg halten. Denn dann verpufft der Stolz über einen kleinen oder größeren Erfolg und der Alltag hat ihr Team schon wieder fest im Griff. Loben Sie die entsprechende Person hingegen immer sofort dann, wenn Sie eine positive Leistung bemerken. So zeigen Sie ihr, dass sie ihr Handeln beobachten und Erfolge direkt zur Kenntnis nehmen.
- Bleiben Sie persönlich und aufrichtig
Seien Sie in jedem Fall authentisch und ehrlich in Ihrem Lob, damit es glaubwürdig und bedeutsam wirkt. In welcher Form Sie Ihre Anerkennung jedoch zum Ausdruck bringen, sollten Sie von der Persönlichkeit Ihres Teammitglieds abhängig machen. Eine Person, die beispielsweise nicht gerne im Mittelpunkt steht, wird sich über ein Lob im Vier-Augen-Gespräch mehr freuen als über eine öffentliche Lobeshymne vor versammelter Mannschaft. Respektieren Sie die Vorlieben Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zeigen Sie Ihre Wertschätzung auf eine Weise, die für sie angenehm ist. - Etablieren Sie eine konsistente Lobkultur
Loben Sie Ihr Team regelmäßig und suchen Sie immer nach dem persönlichen Austausch, um ein Vertrauensverhältnis zu schaffen. Kleine Gesten wie etwa Mitarbeitergeschenke, handgeschriebene Karten oder ein gemeinsamer Lunch können genauso motivierend wirken wie eine kleine Prämie für herausragende Erfolge.
Fazit: Eine Kultur der Wertschätzung strahlt nach innen und außen
Der Wunsch nach Anerkennung ist menschlich und geht doch im hektischen Arbeitsalltag viel zu oft unter. Dabei trägt eine gute Lobkultur maßgeblich zur Motivation und Zufriedenheit von Fach- und Führungskräften bei. Durch ehrliches Lob können nicht nur einzelne Leistungen gewürdigt, sondern nachweislich auch das gesamte Team motiviert werden. Wertschätzung stärkt das Selbstwertgefühl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, reduziert Stress und fördert den Teamgeist. Darüber hinaus hat eine wertschätzende Unternehmenskultur positive Auswirkungen auf das Employer Branding. Denn mal Hand aufs Herz: Wer möchte nicht für eine Firma arbeiten, die ihre Belegschaft ehrlich anerkennt?
Tipp: Wie wichtig gelebte Unternehmenswerte wie eine Lobkultur für das Vorankommen Ihrer Firma sind und warum das Etablieren dieser Werte manchmal wehtun kann – das und mehr hören Sie im FLYERALARM Podcast im Interview mit Werte- und Markenexperte Karlheinz Illner.
Sag-etwas-Nettes-Tag am 1. Juni
Verbale Nettigkeiten kommen im Alltag zu kurz, gerade im beruflichen Kontext. Ist Zeit gleich Geld – und wird knapp – wird der Umgangston harsch, ja manchmal sogar feindselig. Das schadet auf Dauer der Gesundheit der Mitarbeitenden und damit auch den Unternehmen selbst. Im 2012 publizierten Buch „Say Something Nice – Be a Lifter @ Work” ruft Autor Mitchell Carnell zu einer positiveren Kommunikation innerhalb von Unternehmen auf. Die Bürgermeister der US-amerikanischen Städte Charleston und North Charleston nahmen die Ausführungen Carnells zum Anlass, um gemeinsam mit den lokalen Kirchengemeinden der South Baptist Convention und der Charleston-Atlantic Presbytery den Sag-etwas-Nettes-Tag (engl. National Say Something Nice Day) ins Leben zu rufen. Festgelegt auf den 1. Juni soll an diesem Tag ganz bewusst gelobt und gedankt werden. Denn vor allem am Arbeitsplatz gilt: Durch einen freundlichen Umgangston, ehrliche Wertschätzung und Anerkennung sorgen Sie für ein Arbeitsklima, indem sich alle Kollegen und Kolleginnen wohlfühlen und optimal arbeiten können.
Übrigens! Falls Ihnen der 1. Juni als Aktionstag bereits im Kopf herumgeistern sollte, liegt es wahrscheinlich daran: An diesem Datum begeht man traditionell auch den internationalen Kindertag, den Welttag der Riffe, den Tag des Nagellacks, den Tag der Olive, den Weltmilchtag und den Oscar the Grouch Day – zu Ehren des grünen Mülltonnenmonsters, Oscar, aus der Sesamstraße.
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Schöne Idee! Ich würde gerne noch sag Danke und Bitte höflich ergänzen. Der Umgang miteinander könnte so leicht sein!